EXACOMPTA CLAIREFONTAINE

Les Papeteries Clairefontaine ist ein Papierunternehmen, das zur Exacompta Clairefontaine-Gruppe gehört, der einzigen Gruppe, die gleichzeitig Papierhersteller und -verarbeiter ist. Seine Papierbündel sind mit dem Gütesiegel Origine France Garantie zertifiziert.

Geschichte.

Die Geschichte der Marke Clairefontaine hat ihren Ursprung im Herzen der Vogesen, einem Departement mit einer langen Tradition in der Papierherstellung. Im Jahr 1858 gründete Jean-Baptiste Bichelberger in Étival die Papeteries de Clairefontaine. Die Fabrik profitierte von der Nähe des Flusses Maas und verfügte über reichlich Wasser und Lumpen, die für die Papierherstellung benötigt wurden. In einem Frankreich, das sich mitten in der industriellen Revolution befand, waren alle Voraussetzungen gegeben, um den Aufschwung der Fabrik zu gewährleisten. Jean-Baptiste Bichelberger leitete die Geschäfte bis zu seinem Tod im Jahr 1877, und sein Sohn Paul Bichelberger trat seine Nachfolge an. Mit der Hilfe von Émile Champon nahm er eine wichtige Veränderung vor. Er führte die Verwendung von Holz als Rohstoff für Papier ein. Und an Holz mangelt es in den Vogesen nicht. Die beiden Männer trafen auch eine Entscheidung, die sich als entscheidend für die Zukunft der Papeteries de Clairefontaine erweisen sollte. Sie begannen nämlich mit der Herstellung von Briefumschlägen, aber vor allem von Heften, die bis dahin hauptsächlich von Druckern produziert worden waren.

Von 1904 bis 1914 wurde das Unternehmen von Louis Nusse und Étienne Bodet geleitet. Die Papeteries de Clairefontaine waren gut gewachsen und die Zahl der Beschäftigten stieg zu diesem Zeitpunkt auf über 1100 Personen. Doch 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Die Männer zogen an die Front und die Fabriken standen still. Léon Daridan war es zu verdanken, dass die Fabrik 1919 wieder in Betrieb genommen wurde. 1928 gründete Charles Nusse, der Urenkel von Jean-Baptiste Bichelberger, in Paris eine Werkstatt für den Druck und das Binden von Buchhaltungsbüchern. Die Marke Exacompta ist geboren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es erneut Léon Daridan, der den Wiederaufbau der Fabrik in Étival sicherstellte. Unter Charles Nusse erlebte die Marke Clairefontaine ihren eigentlichen Aufschwung, als das Frankreich der "Trente Glorieuses" den wirtschaftlichen Wohlstand entdeckte. Im Jahr 1950 übernahm er die Verantwortung für die Papeteries und brachte 1951 das berühmte Clairefontaine-Heft auf den Markt, das mit seinem lackierten Umschlag und der violetten Linierung unnachahmlich ist. Er war es auch, der der Marke das Logo mit der Gießkanne verlieh, das sowohl bei Schülern als auch bei Geschäftsleuten für Qualität steht. Außerdem rüstete er die Fabrik mit hochmodernen Papiermaschinen aus.

Die Produkte.

Hefte, Blöcke, Umschläge, Bürotechnik, Ordner, Terminkalender, kreative Hobbys oder stimmungsvolle Schreibwaren - seine Produktpaletten umfassen Tausende von Referenzen.

Beschäftigung.

Heute ist das Unternehmen Teil der Exacompta-Clairefontaine-Gruppe, die rund 50 Unternehmen umfasst und über 3 300 Mitarbeiter beschäftigt. Es produziert 165.000 Tonnen Papier pro Jahr.