ÉGLISE SAINT-JACQUES

Seit dem Mittelalter wurden an diesem Ort mehrere Kirchen ruiniert und wieder aufgebaut. Bei der heutigen Kirche stürzte der Mauerglockenturm in den 1920er Jahren während einer Weihnachtsmesse ein, ohne dass jemand zu Schaden kam, und wurde durch einen hölzernen Glockenturm ersetzt. Die ursprünglichen Glocken sind noch vorhanden und man kann hören, wie sie mittags den Angelus läuten. Die Kirche beherbergt zahlreiche Dekorationselemente aus dem 18. Jahrhundert und weist eine schöne Eingangstür aus dem Jahr 1753 auf. Man kann sich vorstellen, dass die moderne getäfelte Decke des Kirchenschiffs ursprünglich eine bemalte Decke wie in der Kirche von Laymont war. Zwei Seitenkapellen öffnen sich im Norden und im Süden durch einen Rundbogen, bevor man zum Chor gelangt. Die Nordkapelle, die durch ein Glasfenster mit der Darstellung der Heiligen Familie erhellt wird, besitzt einen Altar aus der Restaurationszeit, über dem eine Statue der Jungfrau mit Kind steht. Die künstlerisch interessantere Südkapelle beherbergt einen "Grab"-Altar aus mit falschem Marmor bemaltem Holz, über dem sich ein Altarbild befindet, das mit einem Gemälde geschmückt ist, das die Qualen der Heiligen Agatha darstellt, die in ihrem Gefängnis an eine Säule gekettet ist. Die Heilige Agatha wurde früher in Saint-Soulan am 5. Februar feierlich begangen. Die Kapelle wird von einem Kirchenfenster aus dem Jahr 1951 erhellt, das die Heilige Therese vom Kinde Jesus darstellt. Außerdem befindet sich eine Statue der Heiligen Therese vom Kinde Jesus am Ende des Kirchenschiffs in der Nähe des Taufbeckens. Im abgeschrägten Chorraum befindet sich hinter dem weißen Marmoraltar aus dem Jahr 1897 ein großes Gemälde mit der Darstellung der Kreuzigung, das von zwei religiösen Trophäen aus geschnitztem und vergoldetem Gips eingerahmt wird, die an die Eucharistie erinnern. In der Sakristei schließlich befindet sich ein schönes Chasublier-Möbel.