ABBAYE SAINT-PE-DE-BIGORRE
Benediktinerabtei in Saint-Pé-de-Bigorre, reich an Geschichte, ein Pilgerort auf dem Jakobsweg.
Im Jahr 1022 hieß der kleine Weiler Saint-Pé-de-Bigorre damals Générès. Herzog Sanche Wilhelm von Gascogne kommt durch den Ort. Er ist krank und wird dort auf wundersame Weise geheilt. Daraufhin beschloss er, dort eine dem Heiligen Petrus gewidmete Benediktinerabtei zu gründen. Die Abtei wurde zunächst Saint-Pé-de-Génerès, dann Saint-Pé-de-Geyres und schließlich Saint-Pé-de-Bigorre genannt. Im 12. Jahrhundert ließen sich die Mönche ein Querschiff und einen Chor im Westen errichten. Die Kirche gewann schnell an Bedeutung, da sie an einem der vier Jakobswege lag, die damals die Pyrenäen überquerten. Der Weiler entwickelte sich bis ins 13. Jahrhundert zu einem wichtigen Pilgerort. Das Kloster erlebte in der Folgezeit eine wechselvolle Geschichte, insbesondere während der Religionskriege. Die englische Besetzung der Gascogne im 14. Jahrhundert schränkte die Durchreise der Pilger ein. Die Reformisten verwüsteten die Kirche im Jahr 1569 und das Erdbeben von 1661 beschädigte das Kloster schwer. Die Gebäude wurden zwischen 1676 und 1681 in viel kleinerem Maßstab wieder aufgebaut. Nach der Revolution wurde das Kloster schließlich aufgegeben. Von der Kirche sind nur noch ein Teil des dreifachen Kirchenschiffs und zwei ausgerichtete Apsisfenster erhalten. Die Abtei wird im Mai 2017 gekauft und wird zum "Maronitischen Haus der Mutter der Barmherzigkeit"; eine Restaurierung beginnt. Die Gemeinde und verschiedene lokale Akteure haben sich zusammengeschlossen, um im Jahr 2022 gemeinsam den 1000. Jahrestag der Gründung von Saint-Pé-de-Bigorre zu begehen.
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Meinungen der Mitglieder zu ABBAYE SAINT-PE-DE-BIGORRE
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