HÔTEL DE LA PRÉFECTURE

Jahrhundert anstelle des alten Bischofspalastes errichtet, der 1836 niedergebrannt, restauriert und während des Ersten Weltkriegs erneut beschädigt wurde. Ab 1800, als Bonaparte die ersten Präfekten ernannte, wurde der ehemalige Bischofssitz vom Staat gekauft, um als Wohnort für seinen neuen lokalen Vertreter zu dienen. Seitdem haben mehr als sechzig Präfekten in diesem prunkvollen Haus residiert, das in mancher Hinsicht an das Pariser Hôtel Matignon erinnert. Vor den Dezentralisierungsgesetzen von 1982 war der Präfekt die Exekutive des Departements, weshalb der Saal des Generalrats mit seinem Kabinett in Verbindung stand. Dieser Sitzungssaal wird punktuell für bestimmte Zeremonien genutzt. Das Hôtel de la Préfecture ist in der Tat ein Ort, an dem zahlreiche Zeremonien und Empfänge abgehalten werden. Aus diesem Grund ist der Speisesaal so geräumig. Er ist mit wunderschönem Porzellan aus Arras dekoriert und hat schon viele Persönlichkeiten beherbergt. Das Gebäude öffnet sich zu einem etwa 4 Hektar großen Park, der noch immer, wie zur Zeit des Bischofs, einen Wald und einen Gemüsegarten beherbergt. Die Residenzen der Bischöfe waren nämlich so konzipiert, dass sie fast eine Selbstversorgung ermöglichten!