LE SANCTUAIRE DE LA SALETTE

Als Kulturstätte im Besitz des Departementsrats der Vendée stellt dieses einzigartige und ungewöhnliche Gebäude, das auf dem Hügel über dem Lauf der Petite Maine in La Rabatelière angelegt wurde, die Erscheinungen der Jungfrau Maria vor den Kindern von La Salette in den Alpen im Jahr 1846 dar. Das Heiligtum von Salette besteht aus verschiedenen Bauten, die das Gemeindeleben Ende des 19. Jahrhunderts prägten, und zeigt den Eifer der Vendéens für die Verehrung der Jungfrau Maria. Doch gehen wir in der Zeit zurück... Als Reaktion auf die antiklerikale Politik, die ab 1879 in Frankreich betrieben wurde, kam es in der Vendée zu einer Welle von Kirchenrekonstruktionen und der Errichtung von Orten der Frömmigkeit. Auf Initiative von Abbé Hillairet, der zwischen 1873 und 1908 Pfarrer von La Rabatelière war, wurde 1887 die Wallfahrtskirche errichtet. Sie ist eine der originellsten Pilgerstätten des Departements, sowohl was die verwendeten Materialien - örtlicher Schiefer und Ziegelstein - als auch die Architektur betrifft. Als Zeugnis der Religiosität in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besteht dieser Komplex aus drei Ensembles und einem Kreuzweg, alles in einer landschaftlich reizvollen Pflanzenwelt: das Denkmal für Notre Dame de la Salette, der Rosenkranz und das Denkmal für das Kreuz von Jerusalem. Der Schrein stellt die Episoden der Erscheinung der Jungfrau Maria in der Dauphiné-Tracht vor zwei Kindern nach. Ein Spiel aus Treppen und Gängen bedingt den Aufstieg. Jedes Jahr findet am^ersten Sonntag im September eine Wallfahrt statt.