PARC NATUREL RÉGIONAL DU MARAIS POITEVIN

Das Marais Poitevin, das seit dem ¹¹. Jahrhundert von Menschenhand gestaltet wurde, wurde 2014 erneut als regionaler Naturpark eingestuft (für 12 Jahre), wodurch das wichtigste Feuchtgebiet der Atlantikküste als außergewöhnliches Kulturerbe anerkannt wurde. Das Marais Poitevin zeichnet sich durch 3 Landschaftstypen aus: Die ausgetrockneten Sümpfe in der Nähe des Ozeans weisen weite, offene Landschaften auf, die dank der sie umgebenden Deiche vor Hochwasser und Gezeiten geschützt sind. Im Gegensatz dazu entsprechen die nassen Sümpfe den Überschwemmungsgebieten der Flüsse und bestehen aus Tausenden von Wasserwegen, die im Sommer oft mit grünen Linsen bedeckt sind, die einen herrlichen Anblick bieten und der Region den Namen "Grünes Venedig" verleihen. Im Laufe seiner Geschichte wurden im Marais Poitevin immer wieder Gräben angelegt, Kanäle gebaut und Bäume gepflanzt, um die Ufer zu befestigen. Diese geschützte Umwelt begünstigt eine unglaublich reiche Fauna, vor allem in Bezug auf Fischarten wie Karpfen, Schleie, Zander, Hecht und Aal, aber auch auf pelzige Tiere wie Otter oder Nutrias. Dieses Feuchtgebiet trägt seit 2010 das Label Grand Site de France. Die Baie de l'Aiguillon bzw. das maritime Sumpfgebiet schließlich ist eine der wichtigsten Rast- und Überwinterungsstätten für Zugvögel. Sie wurde zum nationalen Naturschutzgebiet erklärt. Sie besuchen das Marais Poitevin mit dem Boot, dem Kanu oder nutzen ansonsten die Dutzenden von Radwanderrouten.