FÊTE RENÉ CAILLIÉ ET FESTIVAL DE L'AVENTURE INDIVIDUELLE

René Caillié war der erste Europäer, der Anfang des 19. Jahrhunderts, im Jahr 1828, die Stadt Timbuktu betrat und lebend zurückkehrte. Er hatte diese Leistung (5.000 km in 17 Monaten, davon 208 Tage zu Fuß und unter schrecklichen körperlichen und seelischen Belastungen) vor dem Hintergrund der französisch-englischen Rivalität vollbracht. René Caillié wurde in Mauzé-sur-le-Mignon geboren, wo er seine Büste auf einer der Brücken und seine Statue im unteren Teil des Dorfes besitzt. Zwar lebte er nicht lange dort, sondern ging ins Exil in die Charente-Maritime, doch die große Geschichte der Region Deux-Sévri hält fest, dass er dort geboren wurde. Er war ein Abenteurer, der mit List und Glück seinen Traum verwirklichte. Der Geist von René Caillié ist dem Festival des individuellen Abenteuers erhalten geblieben, das jedes Jahr im November seine geistigen Erben versammelt. Hier treffen sich diejenigen, die ein persönliches Abenteuer - ihre "persönliche Legende", wie Umberto Eco sagen würde - gemeistert haben und es in aller Einfachheit mit anderen teilen. Diese Fans der Selbstüberwindung nehmen an Debatten mit Filmvorführungen teil und lassen stellvertretend die in jedem Menschen verborgene Sehnsucht nach der Fremde erleben, die bei dieser Gelegenheit vielleicht geweckt wird.