Nach zwei Jahrzehnten Bauzeit und Investitionen von mehr als einer Milliarde US-Dollar wird das Große Ägyptische Museum (GEM) am Samstag, den 1. November, in Anwesenheit von rund 40 Staatsoberhäuptern und zahlreichen ausländischen Delegationenendlich seine Pforten in Kairo öffnen. Das Museum, das 5000 Jahre pharaonische Geschichte dokumentiert, ist ein Symbol für die kulturelle Ausstrahlung Ägyptens und für den Willen des Landes, den sich erholenden Tourismussektor wieder anzukurbeln.
Das GEM ist ein architektonisches Meisterwerk und bietet einen spektakulären Blick auf die Pyramiden von Guizeh . Dieses pharaonische Projekt, das das Ergebnis von zwanzig Jahren gigantischer Arbeit ist, hat mehr als eine Milliarde Dollar gekostet. Es wird die bedeutendsten Schätze des ägyptischen Altertums enthalten, von denen einige noch nie zuvor ausgestellt wurden. Die Behörden rechnen mit bis zu fünf Millionen Besuchern pro Jahr.
Eine prestigeträchtige Eröffnung
Laut dem ägyptischen Außenministerium werden nicht weniger als 80 offizielle Delegationen an der Eröffnungszeremonie teilnehmen, darunter etwa 40 Delegationen, die von Herrschern, Präsidenten oder Regierungschefs angeführt werden.
Die Vorbereitungen wurden unter strengster Geheimhaltung durchgeführt. Es wurden keine Einzelheiten über den Ablauf des Abends oder die Präsentation des Schatzes von Tutanchamun, dem Prunkstück des Museums, bekannt gegeben. Der 1922 in einem unberührten Grab im Tal der Könige entdeckte Schatz wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit präsentiert. 4.500 der 5.000 bekannten Grabbeigaben sind vereint, die früher auf mehrere Museen im ganzen Land, darunter auch das Museum am Tahrir-Platz, verteilt waren.
Ein nationales und kulturelles Symbol
Präsident Abdel Fattah al-Sissi war sich der Bedeutung dieses Ereignisses bewusst und betonte die Notwendigkeit einer Zeremonie, "die dem Prestige Ägyptens und seiner Rolle als Wiege der Weltzivilisation gerecht wird". Die Regierung betont außerdem die kulturelle und wissenschaftliche Dimension des GEM, das sich zu einem internationalen Referenzzentrum entwickeln soll.
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Eine mit Spannung erwartete Eröffnung
Die ursprünglich für Juli geplante Eröffnung des Museums war aufgrund der regionalen Spannungen verschoben worden, nachdem sie bereits mehrfach im Zusammenhang mit dem Arabischen Frühling und später mit der Covid-19-Pandemie verschoben worden war. Diesmal scheint alles bereit zu sein, um dem Ereignis eine weltweite Bedeutung zu verleihen.
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