MAIRIE

Lantuscia, wie es im 12. Jahrhundert genannt wurde, thront auf einem Vorgebirge direkt über dem Flusslauf der Vésubie und ist wahrscheinlich unglücklicherweise an der Nahtstelle mehrerer tektonischer Platten platziert. Deshalb hat dieses Dorf im Laufe seiner Geschichte einen hohen Tribut an Erdbeben gezahlt: 1494, 1556, 1566, 1618, 1644 und 1887, als das letzte große Erdbeben die gesamte Region von Nizza bis Genua erschütterte. Doch die große Schönheit des Ortes und der liebenswerte Charakter des Dorfes haben dazu geführt, dass seine Bewohner es nie verlassen haben.

Das Dorf ist mit seinen hohen, alten Häusern, den geschnitzten Türen und verzierten Türstürzen interessant zu besichtigen. Die Kirche Saint-Sulpice (1668) mit ihrer breiten, niedrigen, umgestalteten Fassade vermischt verschiedene Stile. Das Portal ist klassisch, schöne geschnitzte Tür. Beachten Sie die Altarfront aus getriebenem Leder aus dem 17. Jahrhundert, die die Geburt der Jungfrau Maria darstellt, und das steinerne Taufbecken aus dem Jahr 1605. Lantosque ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Spaziergänge zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten: Pointe de Siruol,

2 020 m, die Höhlen La Balme und Les Limaces, die ländlichen Kapellen Saint-Arnoux, Saint-André, Sainte-Claire und Saint-Roch, die Weiler Pélasque und Loda.