Santé Sud ist ein medizinisches und soziales Netzwerk für internationale Solidarität mit einer Zweigstelle in Marseille, das seine Hauptaufgabe in einem Satz zusammenfasst: "Santé Sud pflegt nicht die Bevölkerung, sondern stärkt die Kompetenzen der Gesundheitsfachkräfte in den Ländern des Südens nach dem Grundsatz: Handeln ohne zu ersetzen". Auf der Grundlage dieses Prinzips setzen sich Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, Pflegekräfte, Angestellte oder Freiwillige aus dem Gesundheits- und Sozialwesen dafür ein, die Qualität der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in armen Ländern zu verbessern. Die Entwicklungsprojekte werden in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Partnern durchgeführt, die den Fortbestand der Projekte sichern wollen. In diesem partnerschaftlichen Verhältnis und nicht als Assistentin koordiniert Sante Sud die Aktionen und sorgt für ihre Nachhaltigkeit. Konkret vor Ort mangelt es nicht an medizinischen Aufgaben: Betreuung von behinderten, motorischen und zerebralen Kindern, Weiterbildung in Geburtshilfe für Ärzte, Hebammen, Geburtshelfer und Krankenpfleger, Ausbau der Referenz-Entbindungsstation (Geburtshilfe, Chirurgie, Transfusionsmedizin)... Auf logistischer Ebene kümmert sich die Organisation um die Verbesserung der Aufnahmebedingungen in den medizinischen Gesundheitszentren und überwacht den Zustand der Gebäude und der Ausrüstung. Wichtig sind auch die Ausbildung und die Überwachung der Kompetenzen des lokalen Personals sowie die Begleitung von Ärzten, die sich für eine Niederlassung in ländlichen Gebieten entscheiden. Die betroffenen Länder (Afrika südlich der Sahara, arabische Länder, aber auch Madagaskar, die Mongolei...).