Der Papstpalast, ein bedeutendes Bauwerk der Region PACA, thront an den Toren der Provence, wo die Rhône auf die Durance trifft.
An den Toren der Provence, wo die Rhône auf die Durance trifft, thront stolz der Papstpalast mit seinem festungsähnlichen Aussehen. Mit mehr als 650.000 Besuchern pro Jahr gehört er zu den zehn meistbesuchten Bauwerken Frankreichs. Dieses monumentale Meisterwerk mit einer Fläche von 15.000Quadratmetern ist ein echtes Symbol für den Einfluss der Kirche auf das christliche Abendland im 14. Jahrhundert, die größte Festung des Mittelalters und der größte gotische Palast Europas. Der in weniger als zwanzig Jahren ab 1335 errichtete Palast, der 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wurde hauptsächlich von den beiden Baupäpsten Benedikt XII. und Clemens VI. gezeichnet. Zwischen 1309 und 1418 war das Schicksal von neun Päpsten mit dem von Avignon verbunden, einer Stadt, die an der Kreuzung der großen Straßen der westlichen Welt liegt, und sieben von ihnen wohnten innerhalb der Mauern des Papstpalastes. Mit seiner imposanten Architektur beherrscht der Palast die Stadt mit seinen hohen Mauern und drückt die Allmacht der päpstlichen Macht aus. Es ist ein Monument, dessen Fassade uns mit ihrer ganzen Höhe erdrückt und das gebaut wurde, um die Macht der Kirche über ihr Reich auszudrücken. Sie besitzt alle Merkmale einer Festung und ist mit den Elementen der Militär- und Verteidigungsarchitektur ausgestattet, mit Strebepfeilern, zwei Türmchen, Wehrgängen, Dachböden und Zinnen. Aber diese furchterregende Zitadelle, deren offensichtlicher Grund für ihre Existenz der Schutz der Päpste ist, ist auch mit allen Vorzügen des päpstlichen Prunks ausgestattet.
Doch wie lässt sich erklären, dass es in Avignon einen Papstpalast gibt? Um die Gründe dafür zu verstehen, müssen wir in eine turbulente Zeit der päpstlichen Geschichte eintauchen. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war es nicht ungewöhnlich, dass sich die Päpste außerhalb Roms aufhielten, je nach den politischen Spannungen und Machtkämpfen, die Europa bewegten. Rom war eine turbulente Stadt, die ständig von Intrigen und Konflikten geplagt wurde. Zu ihrer Sicherheit wandern die Päpste zwischen den großen Städten des Kirchenstaates hin und her: Man spricht auch vom päpstlichen Nomadentum. Im Jahr 1305 setzte sich der französische König Philipp der Schöne für die Wahl des Erzbischofs von Bordeaux ein, der daraufhin unter dem Namen Clemens V. zum zweiten französischen Papst gewählt wurde. Während seines Pontifikats ging Avignon in die große Kirchengeschichte ein, da es zum offiziellen Sitz eines Teils des Kardinalskollegiums wurde. Sein Nachfolger Johannes XII. zog in den Bischofspalast von Avignon, der sich damals an der Stelle des heutigen Papstpalastes befand, und baute ihn um. Erst unter seinem Nachfolger Benedikt XII. wurde 1335 mit dem Bau des neuen Palastes begonnen. Dieser Baupapst übernahm die Organisation des bestehenden Gebäudes und ließ den Papstturm, die päpstlichen Gemächer, den Kreuzgang, den Konsistoriumsflügel, mehrere Türme, die Küchen, die Latrinen, die Kapelle usw. errichten. Er schmückte seinen Palast reich mit Möbeln und Wandmalereien aus. Sein Nachfolger Clemens VI. verschönert den Palast weiter, baut neue Türme und spektakuläre Erweiterungen wie den Saal der Großen Audienz und den Ehrenhof. Ab 1378 spalteten zwei rivalisierende Strömungen die Christenheit und Europa: Im Großen Schisma herrschten zwei Päpste gleichzeitig über die Christenheit, der eine in Rom, der andere in Avignon. Benedikt XIII. war der letzte Papst, der den Papstpalast in Avignon bewohnte, und die endgültige Rückkehr der Päpste nach Rom fand 1420 unter Martin V. statt.
Jahrhundert von Legaten und Vizelegaten besetzt, bis 1906 in eine Kaserne umgewandelt und seither immer wieder restauriert. Mit seinen unzähligen und unvergleichlichen architektonischen und malerischen Schätzen lässt er die Besucher die Pracht des päpstlichen Hofes wieder aufleben. Heute sind 25 Räume des Papstpalastes für Besucher geöffnet. Eine gute Stunde ist nötig, um alle Sehenswürdigkeiten zu entdecken: die Prunkräume, die Audienzsäle, die Kapellen mit den herrlichen Fresken des berühmten Matteo Giovanetti, die Privatgemächer des Papstes und die drei Gärten, die so restauriert wurden, wie sie im Mittelalter aussahen. Mit dem Histopad, einem Augmented-Reality-Touchpad, kann man einen Sprung in die Vergangenheit machen und die verschiedenen Räume so wiederentdecken, wie sie zu der Zeit aussahen, als die Päpste in Avignon residierten. Die Prunksäle erstrahlen in neuem Glanz und die Wandfresken in ihrem ursprünglichen Zustand. Die päpstlichen Gärten wurden zwischen 2017 und 2020 restauriert und sind nun Teil des Besichtigungsrundgangs. Sie wurden von den aufeinanderfolgenden Bewohnern des Palastes verbessert, erweitert und umgestaltet und bieten heute einen 1000m2 großen Obstgarten, der einen Zugang zu den ehemaligen Küchen hat, sowie den 600m2 großen Privatgarten des Papstes, zu dem er von seinen Gemächern aus einen privaten Zugang hatte.
Das Monument bietet den Besuchern außerdem das ganze Jahr über ein regelmäßiges kulturelles Angebot. Informieren Sie sich auf der Website über die Themenausstellungen und Themenführungen, die dort während Ihres Aufenthalts organisiert werden. Eine Reihe von pädagogischen Workshops ermöglicht es auch den Jüngsten, sich mit vom Aussterben bedrohten Techniken und Fertigkeiten wie der Keramikmalerei zu beschäftigen. Im Sommer findet in der Grande Chapelle eine große Kunstausstellung statt, während im Juli im Ehrenhof des Palastes die Aufführungen des berühmten Festival d'Avignon stattfinden, das 1947 von Jean Vilar ins Leben gerufen wurde.
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Meinungen der Mitglieder zu PALAIS DES PAPES
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Cet impression de gigantisme ce retrouve à l.interieur avec des très belle et grandes salles d'apparat
Un audio guide instructif ( un peu long pour les enfants)
Une vue magnifique depuis les toits
À ne pas rater si vous êtes en Provence....et compléter par le pont saint Benezet ( le fameux pont ) et n hésiter pas à y faire une petite danse pour faire sourire les touristes étrangers
Attention très nombreuses marches ( près de porte bébé)
Par contre, il est dommage, à mon goût, que l'intérieur n'ait pas été mieux mis en valeur : les salles, pourtant aménagées à la façon d'un musée, paraissent plus vides qu'intéressantes.... Un peu décevant, donc.
Par contre, le petit parc attenant a été bien agréable !