OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE SIRENE

Wie wäre es, wenn Sie von einem ehemaligen strategischen Militärstandort aus beobachten würden? Das SIRENE-Observatorium (SIlo REhabilité pour Nuits Etoilées), das auf einer ehemaligen Abschussbasis für Atomraketen errichtet wurde, bietet Ihnen genau das! Ein großer Vorteil dieses Ortes ist, dass die Region während des Kalten Krieges jahrzehntelang ein Niemandsland war, in dem die Bebauung verboten war. Für Himmelsliebhaber ist die unmittelbare Folge solcher Einschränkungen, dass es auf dem viele Hektar großen Plateau, auf dem SIRENE in 1100 m Höhe thront, keine Lichtverschmutzung gibt. Die Sternwarte befindet sich genau zwischen Lagarde-d'Apt und Saint-Christol an der D34. Wenn man aus Sault kommt, merkt man schnell, dass es in dieser Gegend nicht viele Seelen gibt; und wenn man erst einmal an der Sternwarte angekommen ist, reißt man die Augen auf angesichts des Anblicks, der sich einem bietet: eine Mischung aus klassischer Sternwarte mit ihren Kuppeln und Unterständen für diverse Teleskope und einem militarisierten Gebiet mit bunkerartigen Gebäuden und Strukturen! Kein Zweifel, das Militär war in der Gegend präsent! SIRENE hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer Hochburg der Amateurastronomie entwickelt... Zunächst einmal, weil auf dem Gelände einige schöne Instrumente erblüht sind, insbesondere ein 620-mm-Teleskop (behindertengerecht), in dem man atemberaubende Planetenbeobachtungen machen kann! An einem Abend mit einer besonders ruhigen Atmosphäre vermitteln die ultradetaillierten und extrem schönen Bilder von Jupiter oder Saturn so den Eindruck, die beiden Planeten zu sehen, als befände man sich im Weltraum und ganz in der Nähe. Zweitens, weil viele Amateure hierher kommen, um zu beobachten oder ihre Ausrüstung dauerhaft dort zu lassen, um von der Qualität des Ortes zu profitieren. Es gibt sogar einige, die ihr Teleskop robotisieren, um es von zu Hause aus fernzusteuern (oder wie man Astronomie in Pantoffeln von seinem Schlaf- oder Wohnzimmer aus betreiben kann!)

SIRENE bietet verschiedene Leistungen für Beobachter auf der Durchreise an (mindestens 2 Personen müssen kommen, nur mit Reservierung). Die Preise sind absolut gesehen recht hoch, aber die vier Stunden, die man vor Ort verbringt, sind wirklich außergewöhnlich, vor allem, wenn die Qualität des Himmels mitspielt. Ein letzter Tipp: Die Nächte dort oben sind kühl bis sehr kalt! Im Winter müssen Sie sich unbedingt warm anziehen, da sonst Ihre schöne Beobachtungsnacht zu einer Reihe von kleinen, wirklich schmerzhaften Ärgernissen werden kann (vor allem kalte Füße und Hände).