LA BEAUGRAVIÈRE
Eine Küche im Wandel der Jahreszeiten, die an einem schönen Ort in Mondragon à la carte angeboten wird.
Der Küchenchef bietet eine Küche im Einklang mit den Jahreszeiten. Im Winter ist das Hauptprodukt der schwarze Trüffel(tuber melanosporum). Er hat eine Leidenschaft für diesen Trüffel, der auf seinem Land in Richerenches geboren wurde! Es ist also ein schöner Ort, um sich in diesen ganz besonderen Pilz einführen zu lassen, denn Sie können ein Gericht wählen, in dem er mehr oder weniger präsent ist. Der Rest der Speisekarte ist ebenso verlockend und setzt auf regionale und saisonale Produkte. Schließlich ist auch die Weinkarte voller schöner Überraschungen ... Hören Sie also auf die Ratschläge des Küchenchefs und lassen Sie sich treiben!
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
Meinungen der Mitglieder zu LA BEAUGRAVIÈRE
Die nachstehenden Bewertungen und Meinungen geben die subjektiven Meinungen der Mitglieder wieder und nicht die Meinung von Le Petit Futé.
Bei unserem ersten Besuch aßen wir das für BIb Michelin verantwortliche Mittagsmenu. Klassische französische Küche mit Lammbraten und Tarte Tatin. Warum nicht? Die riesige Weinkarte mit Cresenzen aus zum Teil längst vergangenen Jahren beeindruckte. Das Trüffelmenu, dazu ausgesuchte Weine mit Übernachtung wurde gebucht.
Trüffelmenu pro Person 160 €, zwei Weine je 110 € das klingt vielversprechend. Wer nun aufmerksames Nachschenken der Weine erwartet, jliegt falsch. Zwei Personen im Service schafften dies nicht bei 5 Tischen á 2 Personen. Das Essen, nun ja es gab wenige Höhepunkte. Gut geschmeckt hat der Gruß aus der Küche ein halber Gänseleber (?) Flan mit Trüffel, der aufgetaute (?) Hummer mit Gemüsesalat bot nichts Interessantes für den Gaumen. Die Tournedos Rossini waren erstklassig. Das Bressehuhn trocken und hatte nicht, wie auf der Karte versprochen, Trüffel unter der Haut, sondern drüber gelegt. So konnte der Trüffelgeschmack nicht ins Huhn einwirken. Brillat Savarin mit Trüffel stand auf der Karte. Serviert wurde Faisselle mit Trüffel. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es sich um eine Art Ziegenquark handelt. Beim Besuch einer Ziegenkäserei fanden wir den Faiselle dort für 2,30 €. Nicht Jeder mag Ziegenprodukte zudem sollte man über eine Änderung bei den ausgeschriebenen Gerichten vorweg informiert werden. Es kann immer passieren, dass etwas ausgeht. Als fairer Gastronom spricht man darüber und versucht nicht sich einfach ohne Hinweis durchzumogeln. Erst recht nicht in dieser Preisklasse.Der abschließenden Crêpes Suzettes hatte weder Orangenlikör oder Ähnliches gesehen noch ein aufwertendes Vanilleeis.
Fairerweise wurden wir bei der Reservierung des Trüffelmenus darüber aufgeklärt, dass es sich um konservierte Trüffel handelt. In der entsprechenden Jahreszeit kostet das Menu mit frischen Trüffeln dann 260 €. Wir übernachteten im dazugehörigen Hotel. Das Erdgeschosszimmer hatte einen Blick auf die mit Müll und sonstigem Krempel bedeckte Terrasse. Vormals bestimmt eine empfehlenswerte Adresse für Essen, Wein, Service und Übernachtung, im Jahr 2023 fanden wir nur noch einen schwachen Abglanz davon, der sich wohl preislich an früheren Zeiten orientierte. Ein vollkommen aus dem Gleichgewicht geratenes Preis-/Leistungsverhältnis. Wir können keine Empfehlung aussprechen.