GL ALTESSE

Als letzter großer französischer Schmuckhersteller beherrscht GL Altesse alle Herstellungsverfahren von der handwerklichen Juweliertradition bis hin zur Effizienz der modernsten und innovativsten Fertigungstechniken perfekt. Sein außergewöhnliches Know-how wird durch das Label Entreprise du patrimoine vivant" (Unternehmen des lebendigen Kulturerbes) anerkannt.

Geschichte. Alles beginnt im Herzen des Marais-Viertels im Paris des Jahres 1905, als Marius Legros beschließt, das Unternehmen ML zu gründen, und seine Geschäftsräume in der Rue Charlot 62 einrichtet. Im Jahr 1912 eröffnete er seine Schmuckmanufaktur in Saint-Martin-de-Valamas im Tal der Ardèche. Einige Jahre später gründete sein Bruder Georges Legros in der Nachbargemeinde Le Cheylard die Firma GL bijoux. Über 50 Jahre lang entwickeln sich die beiden Unternehmen der Gebrüder Legros und werden zu den führenden französischen Herstellern von vergoldetem, versilbertem und 375-tausendstel-vergoldetem Schmuck. Im Jahr 1969 gründete Marius die Marke Altesse und 1998 fusionierten die beiden Familienkonkurrenten schließlich zur GL-Gruppe.

Heute ist das Haus Altesse der Referenzlieferant für Juweliere und Goldschmiede. Es beliefert die größten Luxushäuser und produziert und vermarktet im Rahmen weltweiter Lizenzen die Marken Kenzo, Nina Ricci und Inès de la Fressange.

Nach einem Insolvenzverfahren im Jahr 2013 verzeichnet die Marke wieder Erfolg und Wachstum. 2014 kaufte Eric Lefranc, der Gründer der Renaissance-Gruppe, Altesse (ehemals GL Bijoux). Und seit fünf Jahren baut er das Unternehmen kontinuierlich aus.

Das Geheimnis dieses Erfolgs? Die 2015 eingeführte Linie Les Georgettes. Ringe, Halsketten und vor allem Manschetten, halb Schmuck, halb Leder, die für Furore sorgen. Das Unternehmen mit handwerklicher Tradition hat so nach und nach mit der Industrialisierung begonnen und seine Produktion in weniger als drei Jahren um mehr als das 25-fache gesteigert. Für diese Innovationen wurden 600.000 EUR aufgewendet. Und weitere 400 000 Euro werden 2018 für neue Investitionen in gleicher Höhe bereitgestellt. Heute macht die Linie les Georgettes 55 % des Umsatzes des Unternehmens aus, vor zwei Jahren waren es noch 15 %.

Die Produkte. Eine breite Palette an Gold-, Silber- und vergoldetem Schmuck.

Beschäftigung. 240 Arbeiter, die jede Woche 40.000 bis 50.000 Stücke herstellen. 60 % der Produktion wird ins Ausland verschickt. Der Umsatz stieg von 35 Mio. EUR im Jahr 2015 auf 45 Mio. EUR für 2017, was einem Wachstum von mehr als 28 % entspricht.