CHÂTEAU DU HAUT-KOENIGSBOURG

Die Haut-Kœnigsbourg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Diese stolze strategische Festung, die mit ihren 757 Metern Höhe die elsässische Ebene überragt, wurde im Laufe ihrer langen Geschichte von Hand zu Hand weitergegeben. Sie wurde 1147 von den Hohenstaufen erbaut, 1462 zerstört und den Tiersteinern anvertraut, die sie wieder aufbauten und ihr den endgültigen Namen Hohkœnigsbourg gaben. Während des Dreißigjährigen Krieges wird die Burg von den Schweden geplündert und niedergebrannt und anschließend zwei Jahrhunderte lang verlassen. Im 19. Jahrhundert, als das Elsass unter deutscher Herrschaft stand, wurde ihre Restaurierung von Wilhelm II. in die Wege geleitet. Im Jahr 1901 nahm ein Spezialist für mittelalterliche Befestigungsanlagen die Sache in die Hand. Sein Name ist Bodo Ebhardt. Um seine Aufgabe zu erfüllen, katalogisierte er die vor Ort gesammelten archäologischen Überreste, studierte Archivmaterial und zog andere Burgen aus der gleichen Epoche heran. Derzeit werden verschiedene Besichtigungen angeboten: thematische, ungewöhnliche und theatralische Führungen. Der mittelalterliche Garten kann von Mai bis September besichtigt werden. Das ganze Jahr über werden Veranstaltungen organisiert, die diesen magischen Ort zum Leben erwecken. Neben der Nacht der Fledermaus und der Nacht der Museen gibt es ein ständig wechselndes Veranstaltungsprogramm. Sie können die Burg vom Bahnhof Sélestat aus mit einem Pendelbus erreichen, der von März bis Dezember an Wochenenden und Feiertagen und in der Hauptsaison täglich verkehrt.