MUSEO NACIONAL DE ANTROPOLOGÍA

Dieses faszinierende und weitläufige Museum wurde in den frühen 1960er Jahren erbaut und nimmt einen Spitzenplatz unter den renommiertesten Museen der Welt ein. Die Schätze, die es beherbergt, sind so zahlreich, dass ein ganzer Tag nicht ausreichen würde, um sie in vollem Umfang zu würdigen. Aufgrund seiner kolossalen Größe wird dringend empfohlen, dass Sie Ihren Besuch entsprechend Ihren Interessen und den verschiedenen Regionen, die Sie während Ihres Aufenthalts in Mexiko erkunden wollen, planen. Die Erklärungen sind auf Spanisch verfasst, aber es gibt einige Kommentare auf Englisch. Es handelt sich um ein modernes, zweistöckiges Gebäude mit 22 Galerien, in denen die schönsten Artefakte aus Tempeln und Gräbern aus dem ganzen Land ausgestellt sind. Innerhalb dieser umfangreichen Sammlung gibt es viele Schätze zu sehen, darunter der berühmte Sonnenstein (der oft fälschlicherweise mit dem Aztekenkalender verwechselt wird), der Kopfschmuck des Aztekenkaisers Moctezuma, das Grab von Pacal, ein imposanter Olmekenkopf und die Statue von Xochipilli. Sie können auch das Modell von Tenochtitlan erkunden, das eine visuelle Darstellung der legendären Hauptstadt der Azteken zeigt. Dadurch erhalten Sie eine konkrete Vorstellung davon, wie sie damals ausgesehen hat. Das Museum ist in zwei Abteilungen unterteilt: eine anthropologische Abteilung im ersten Stock und eine ethnologische Abteilung im zweiten Stock. Jede Zivilisation hat einen eigenen, ihr gewidmeten Bereich, der ein besseres Verständnis ihrer Geschichte und Kultur ermöglicht. Die archäologischen Räume sind um den zentralen Innenhof herum angeordnet und chronologisch geordnet, beginnend auf der rechten Seite und in Richtung des Mexica-Saals. Ab dem Saal der Oaxaquien-Kulturen sind die Säle in geografischer Reihenfolge angeordnet. Hier die Liste der Säle im ersten Stock (die Säle 12 bis 22 sind im zweiten Stock eingerichtet) :

1. Einführung in die Anthropologie

Anpassungen und Veränderungen im Laufe von Millionen von Jahren haben zur Entwicklung der physischen, sozialen und kulturellen Merkmale geführt, die die Menschen heute definieren.

2. Die Besiedlung Amerikas (30.000 - 2500 v. Chr.) In diesem Raum wird die Entwicklung der ersten Bewohner Amerikas aufgrund von Klimaveränderungen dargestellt, wobei die Entwicklung der indigenen Kulturen im Vordergrund steht, aus denen die mesoamerikanischen Völker wie die Mexica, Maya, Teotihuacan, Zapoteken, Mixteken und Olmeken hervorgegangen sind.

3. Das zentrale Altiplano (1500 v. Chr. - 250 n. Chr.) Bevölkerungswachstum und landwirtschaftliche Nutzung führten zur Entstehung der ersten stratifizierten Gesellschaften.

4. Teotihuacan (100 - 700 n. Chr.) Teotihuacan war ein Zentrum der Pilgerfahrt und der wirtschaftlichen Kontrolle, dessen Einfluss auch nach dem Niedergang Mesoamerikas weit in das Land hinein und aus ihm hinaus reichte.

5. Die Tolteken (700 - 1200 n. Chr.) Nach dem Fall von Teotihuacan entstanden unabhängige Zentren wie Xochicalco, Cantona und Cacaxtla, gefolgt von der Hegemonie von Tula.

6. Mexica (1200 - 1521 n. Chr.) Tribut, Landwirtschaft und Handel sind die drei Säulen der Wirtschaft des mexikanischen Reiches, dessen soziale Entwicklung direkt vom Krieg abhängt. Finden Sie in diesem Raum den Sonnenstein und die Statue von Coatlicue, der Mutter der aztekischen Götter.

7. Oaxaca. In diesem Raum können Sie bemerkenswerte Stücke wie vielfarbige Töpferwaren im Kodex-Stil, fein gearbeitete Jade-Masken, Keramikurnen und die berühmte Maske des Fledermausgottes bewundern. Oaxaca war die Wiege zweier großer Kulturen: der Zapoteken, Erbauer der Stadt Monte Albán, und der Mixteken, die für ihren Kunstsinn und ihre Schriftsysteme berühmt waren. Im Außenbereich finden Sie eine Nachbildung des Grabes 7 von Monte Albán.

8. Küste des Golfs. Zu verschiedenen Zeiten der Geschichte bewohnten drei kulturelle Gruppen diese üppige Region: die Olmeken, die Totonaken und die Huasteken.

9. Die Mayas. Maya-Produktionenaus Mexiko, Guatemala, Belize und Honduras. Beachten Sie die Nachbildungen der bemalten Wände von Bonampak, die in viel besserem Zustand sind als die beschädigten Originalwände, und vergessen Sie nicht die Nachbildung des Grabes von König Pakal, die im Templo de las Inscripciones in Palenque entdeckt wurde.

10. Der Westen. DieKulturen von Nayarit, Jalisco, Colima, Guerrero und der Tarascos in Michoacán, die als einzige Völker die Aztekeninvasion zurückgeschlagen haben.

11. Norte. Im Norden Mesoamerikas lebten zahlreiche Kulturen, die entweder große Siedlungen wie Paquimé und Alta Vista oder kleine Dörfer wie im Fall der Hohokam- und Anazazi-Gruppen bewohnten.

Auf der zweiten Ebene finden Sie die 11 ethnographischen Räume, in denen Proben der materiellen Kultur der indigenen Völker des heutigen Mexikos ausgestellt sind.

12. Hochland von Puebla. Dieser Raum beleuchtet die Konvergenz der Totonacs, Otomis, Tepehuas und Nahuas im Hochland von Huachinango-Xicotepec und Zacatlan-Cuetzalan. Er zeigt Beispiele für künstlerische Spezialisierungen wie Korb-, Feder- und Schmuckherstellung, Textilien und Papier.

13. Otopame. Die Kosmovision, landwirtschaftliche Rituale, Schutzheilige und Vorfahren der Pame-, Matlaltzinca-, Chichimeca-Jonaz, Mazahua-, Otomi- und Ocuiltec-Sprecher.

14. Puréecherio. Region in Michoacán, die seit der vorspanischen Zeit von den Purépechas bewohnt wird. Hier kann man uralte Aktivitäten wie Fischen und Feiern kennenlernen.

15. Gran Nayar. Das Gebiet von Nayarit, Jalisco und Zacatecas, in dem die Coras, Huicholes, Tepehuanes und Nahuas leben. Diese Gemeinschaften zeichnen sich durch die künstlerische Darstellung ihrer Weltanschauung durch Gegenstände wie Chaquira, Kammgarnmalerei und Machtobjekte aus.

16. Die indigenen Völker. Dieser Raum stellt die indigenen Völker, die heute in Mexiko leben, in den Mittelpunkt. Er zeigt ihr reiches kulturelles Erbe, das ihre Weltanschauung, Religion, Wirtschaft, Zeremonien, Tänze, Rituale, Ahnenverehrung, soziale Organisation und ihr Alltagsleben umfasst.

17. Oaxaca und die Indianer des Südens . Dieser Raum versammelt etwa 16 indigene Völker, darunter die Mixteken und Zapoteken, und hebt die kulturelle Vielfalt der Region hervor.

18. Küste des Golfs. Huasteca- und Totonacapan-Regionen, in denen die Teenek und Totonacas ansässig sind. Hier können Sie Textilien der Totonacas und Musikinstrumente der Huasteken bewundern.

19. Maya-Völker der Ebenen und des Dschungels. Dieser Raum stellt die Maya aus Yucatán und Quintana Roo sowie die Choles aus Campeche mit ihren Ritualen vor, die mit der Fruchtbarkeit der Landwirtschaft zusammenhängen. Außerdem stellt er die Chontales aus Tabasco mit ihren Fischereipraktiken und die Lacandones aus den Dschungeln von Chiapas mit ihren Ritualen zu Ehren der Ahnen in den Mittelpunkt.

20. Maya-Völker in den Bergen. Indigene Völker aus dem Hochland von Chiapas wie die Tzeltales, Tzotziles, Tojolabales und Mames. Hier können Sie ihre religiösen Praktiken sowie Gegenstände aus den Bereichen Musik, Textilien und Bernstein bewundern.

21. Der Nordwesten:Berge, Wüsten und Täler. In diesem Raum werden landwirtschaftliche Rituale, Korbflechten und Hirschtänze von Völkern wie den Seris, Papagos, Cochimíes, Yumanos, Mayos, Yaquis, Tarahumaras, Guarijíos, Pimas und Tepehuas gezeigt.

22. Die Nahuas. Bereich, der den Nahuas gewidmet ist, einer ethnischen Gruppe in 13 mexikanischen Bundesstaaten, die die mexikanische Identität tiefgreifend beeinflusst hat. Verpassen Sie nicht die Tiger- und Alligatormasken sowie die wunderschönen Macehualmej-Schals.

El Paraguas. Wenn Sie den Eingang zum zentralen Innenhof betreten, werden Sie von der imposanten Präsenz des umgekehrten Brunnens überwältigt sein, der majestätisch in seiner Mitte thront. Der 12 m hohe Wasserfall, der den Namen El Paraguas (der Schirm) trägt, wurde 1964 von dem Architekten Pedro Ramírez Vázquez in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Óscar de Buen entworfen. Er stützt ein 4.500^m2 großes Dach, das auf Metallträgern und -spannern ruht, die an den angrenzenden Gebäuden befestigt sind.