PASEO DE LAS HEROINAS

Auf dem Paseo de la Reforma, einer der größten Straßen in Mexiko-Stadt, wurde 2020 die "Passage der Heldinnen" eingeweiht, die aus Statuen großer mexikanischer Frauenfiguren besteht, um ihren historischen Beitrag zur Nation zu würdigen. Vierzehn Frauen sind vertreten:

Carmen Serdán Alatriste (1873-1948), eine Revolutionärin, die aktiv am Kampf gegen das Regime von Porfirio Diaz teilnahm

Juana Belén Gutiérrez Chávez (1857-1942), mexikanische Journalistin, die mit den Zapatisten kämpfte und eine Ikone der Bewegung für das Frauenwahlrecht war

Sara Pérez Romero (1870-1952): politische Aktivistin, die wegen ihrer revolutionären Parteinahme in der Anti-Wahl-Partei und ihrer Ehe mit Präsident Francisco Madero als "First Lady of the Revolution" bekannt wurde

Josefa Ortiz de Domínguez (1768-1829), bekannt als "La Cogerridora", spielte eine Schlüsselrolle bei der Mobilisierung der Stadt Queretaro für die Unabhängigkeit

Gertrudis Bocanegra (1765-1817), Aufständische, trägt zum Unabhängigkeitskrieg bei und stirbt durch Hinrichtung

Sor Juana Inés de la Cruz (1651-1695) : erste Dichterin Amerikas, Archetyp der gelehrten und feministischen Frau des ¹⁷. Jahrhunderts, Referenz für die mexikanische Literatur und Kultur

Matilde Montoya La Fragua (1859-1939): ausgebildete Hebamme, die als eine der ersten Frauen einen Doktortitel in Medizin erwarb

Leona Vicario (1789-1842): eine der ersten Journalistinnen des Landes, bekannt als Heldin der Unabhängigkeit, weil sie ein raffiniertes verschlüsseltes Kommunikationssystem entwickelte

Margarita Maza (1846-1925): Ehefrau von Präsident Benito Juarez; sie war seine Beraterin und Unterstützerin im Hintergrund

Hermila Galindo (1886-1954), Schriftstellerin und radikale Feministin, sie gilt als eine seiner Vorläuferinnen

Elvia Carrilo Puerto (1878-1968), "die Suffragistin", engagierte sich in der Bewegung für das Frauenwahlrecht und war eine der ersten weiblichen Abgeordneten

Dolores Jiménez y Muro (1848-1925): Lehrerin und Revolutionärin, die Frauen zusammenbrachte, um ihre politischen und sozialen Rechte im Rahmen der Revolution einzufordern

Agustina Martínez Heredia: Sie stimmte der Einberufung von 12 ihrer Söhne in die Armee von Benito Juarez zu, um gegen die Franzosen zu kämpfen, und wird dafür als Heldin der Nation angesehen

Eine letzte Statue ist den Mexicanas Anónimas Forjadoras de la República gewidmet, den "anonymen Frauen, die die Republik geschmiedet haben", d. h. allen Frauen, die in irgendeiner Weise zum Aufbau und zur Schmiedung des heutigen Vaterlandes beigetragen haben.