MUSÉE NAVAL ET DE L'IMMIGRATION CLANDESTINE

Dieses Museum deckt einen Teil der Geschichte Haifas und im weiteren Sinne des Staates Israel ab. Es geht um die Einwanderung zionistischer Juden zur Zeit der von den Briten festgelegten Quoten vor 1948 und um ihre Versuche, die britische Blockade zu durchbrechen. Hier kann man ein authentisches, an Land gebrachtes Schiff besichtigen, dessen Name Af-Al-Pi-Chen lautet und "trotz allem" bedeutet. Die 435 Passagiere dieses Schiffes wurden, wie viele andere vor ihnen, von den Briten abgefangen und in ein Internierungslager für illegale Einwanderer auf Zypern gebracht. Am Eingang wird das Modell eines bekannteren Schiffes, der Exodus, zu sehen sein, das, mit Überlebenden des Holocaust beladen, von den Engländern aufgebracht wurde und dessen Passagiere in den Hafen von Haifa gebracht wurden, bevor sie in Gefängnisschiffen nach Europa zurückgebracht wurden. Das Deck des Modellschiffs ist mit Passagieren und Gepäck bedeckt. Das Museum hat außerdem - mit menschengroßen Wachsfiguren - eine Szene aus der Exodus sowie eine Szene aus einem englischen Lager für illegale Einwanderer auf Zypern nachgebildet. Man kann sich auch den sehr informativen Film (nur auf Englisch) From shore to shore (Von Küste zu Küste) ansehen lassen, der anhand von Archivaufnahmen die Geschichte der Einwanderung und das Leben der "Boat People" nachzeichnet. Im Hof des Museums kann man die Brücke des U-Boots, der Dakar INS, sehen. Ein sehr interessantes Museum, in dem jedoch viele der in Hebräisch verfassten Erklärungen und Dokumente noch nicht ins Englische übersetzt wurden.