COLLINE DE JERICHO (TEL ES-SULTAN)

Es handelt sich um die alte Stadt Jericho, die für das UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen wurde. Archäologen haben die aufeinanderfolgenden Schichten der Besiedlung der Stadt freigelegt. Die Überreste sind nicht spektakulär, aber für die Geschichte der Menschheit von Bedeutung. In dieser gemäßigten Umgebung errichteten die neu sesshaften Stämme die ersten Häuser und pflanzten ihre ersten Feldfrüchte an. Dies ist die älteste Stadt, die je gefunden wurde. Das erste Dorf wurde vor fast 12.000 Jahren errichtet. Die Ausgrabungen zeigen, dass die ersten Siedlungen durch kleine Rundbauten aus Lehm und getrockneten Lehmziegeln gekennzeichnet waren. Der Boden war mit Tierknochen bedeckt, die von der Jagd übrig geblieben waren, sowie mit Feuersteinen und Samen von wildem oder angebautem Getreide. Die Feuerstelle befand sich außerhalb des Hauses. Etwa 9 400 Jahre v. Chr. gab es in Jericho etwa 70 Häuser mit 2 000 bis 3 000 Menschen. Das Dorf wurde von einer massiven Verteidigungsmauer geschützt, die 3,5 m hoch und 1,8 m dick war. Ein Turm mit einem Durchmesser von 9 m war der erste, der jemals von Menschenhand gebaut wurde. Diese Mauer diente dazu, das Dorf vor dem Hochwasser des Jordans zu schützen. Es wurden dekorative Gegenstände gefunden, darunter zehn Schädel, die modelliert, verputzt und bemalt wurden. Es handelt sich um das erste von Menschenhand geschaffene kunstvolle "Porträt". Es wurde in den Häusern aufbewahrt, während der Körper beerdigt wurde. Andere Überreste zeugen von relativem Wohlstand in der mittleren Bronzezeit (ca. 1700 v. Chr.).