FORT KING GEORGE - TOBAGO MUSEUM

Etwa 50 Meter von den höchsten Häusern entfernt, auf dem Gipfel des Hügels über Scarborough, vorbei am öffentlichen Krankenhaus und dem Gefängnis, erheben sich die Mauern des Forts King George, das in den 1770er Jahren zur Verteidigung von Little Rockly Bay und Scarborough errichtet wurde. Es erinnert an das Fort George in Trinidad, da es bei einem Besuch abwechselnd einen spektakulären Blick auf den Ozean und die Stadt bietet. Es ist das am besten erhaltene militärische Bauwerk aus der Zeit der englischen Kolonialherrschaft auf der Insel Tobago. Von 1781 bis 1793 war es auch von französischen Truppen besetzt, bevor es von den Engländern übernommen wurde, die es erst 1804 zu Ehren von König Georg III. in Fort King George umbenannten. Das Fort verlor 1854 seine militärische Funktion, aber die auf das Meer gerichtete Kanonenbatterie sowie die Baracken, das Gefängnis und das Offizierskasino sind noch zu sehen.

In den Baracken der ehemaligen Kolonialgarde ist heute das Tobago-Museum untergebracht. Im Erdgeschoss dieses kleinen, aber interessanten Museums sind die Überreste der alten Zeiten der Insel ausgestellt, von den Überresten der indianischen Besiedlung bis hin zu alten Bierflaschen, die von den Decks der Schiffe geworfen und im Sand der Küste vergraben gefunden wurden. An der Wand im ersten Stock sind alte spanische, holländische, französische und englische Landkarten sowie eine Reihe von Verwaltungsdokumenten zu sehen, die auf die verschiedenen Epochen der kolonialen Besetzung der Insel verweisen.