BABA EN MAI
Diese Statue von BABA in MAI (Vater und Mutter) wurde 1994 zu Ehren der in Suriname lebenden indischen Gemeinschaft errichtet und bedeutet "Wo die Erde Heil und Arbeit bringt, da ist mein Zuhause". Trotz dieses etwas abgeschwächten Mottos ist die Geschichte nicht ganz so rosig.
Am 5. Juni 1873 legte ein 61 Meter langes Segelschiff namens Lalla Rookh nach einer 99-tägigen Überfahrt in Suriname an. Das Schiff kam direkt aus Indien und hatte nach 11 Todesfällen auf See 399 Menschen an Bord: 279 Männer, 70 Frauen, 32 Jungen und 18 Mädchen. Sie waren die ersten Migranten aus Indien, die in Suriname an Land gingen.
Nach der Abschaffung der Sklaverei öffnete die niederländische Regierung nämlich ihre Grenzen und rief ausländische Arbeitskräfte zur Arbeit auf den Plantagen auf, indem sie einen Vertrag anbot, in dem sich der indische Einwanderer verpflichtete, gegen Lohn und medizinische Versorgung mindestens fünf Jahre im Land zu bleiben.
Leider hatte sich nicht alles von heute auf morgen geändert, und die Lebens- oder Arbeitsbedingungen der ersten Indianer waren nicht so weit von denen ihrer unglücklichen Vorgänger aus Afrika entfernt. Die Geschichte der surinamischen Plantagen war geprägt von zahlreichen Aufständen der indischen Arbeiter. Sie hatten jedoch einen Vertrag unterschrieben und wurden daher nicht als Sklaven betrachtet. Insgesamt kamen zwischen 1873 und 1916 34.000 Migranten aus Indien. Heute machen sie etwa 27% der Bevölkerung Surinams aus.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu BABA EN MAI
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