PENGALAN WELD

Dieses Fischerdorf, das sich vom Lebuh Melayu Pier (ehemals Malay Street) bis Lebuh Chuliah erstreckt, ist erstaunlich. Tagsüber sind es nur einfache Holzbaracken ohne viel Sehenswertes. Aber abends, gegen 20 Uhr, wenn Ebbe herrscht, verwandelt sich alles und es ist spannend. Nehmen Sie den Steg, der unter dem Namen The Chew (Chou) Jetty Kongsi die Verlängerung von Lebuh Armenian ist. Folgen Sie ihm bis zum Ende und schauen Sie dabei in die beleuchteten Innenräume der Häuser mit ihren Altären und dem Leben, das sich dort abspielt. Die Chinesen, die weniger empfindlich als wir auf das Konzept der Privatsphäre reagieren, werden sich nicht gestört fühlen. Die Boote, die auf dem Sand gestrandet sind, werden morgen gegen 11 Uhr bei Flut wieder schwimmen. Zu jedem Steg gehört ein Clan (kongsi) mit seinem Holztempel. Der Tempel gegenüber von Lebuh Chuliah wird als Mond- und Sonnentempel bezeichnet. Vor dem Altar liegen fünf alte Schwerter. Der Eintritt ist frei.

Gehen Sie die Lebuh Chuliah hinauf bis zur Jalan Penang (ehemals Penang Road) . Im zweiten Teil dieser Straße, nach der Jalan Kapitan Kling Mosque, sammeln sich alle chinesischen Hotels, in denen Backpacker absteigen. Zuvor haben wir zu unserer Rechten den Har Yang Sit Teik Yeah Kongsi gesehen, der ganz in Zinnoberrot gehalten ist, dem kaiserlichen Rot, das Glück bringen soll. Der Nagore Durga Sheriff, ein weißlich-blaues Gebäude mit zwei Minaretten, ist ein Schrein, der dem Heiligen Shahul Hameed Qadivorli aus Nagore (Südindien) geweiht ist (und nicht besichtigt werden darf). Sie wird auch Indian Mosque genannt. Schließlich befindet sich bei Nr. 407 auf der linken Seite der Ng Fookthong Temple der Cantonese District Association, ein kantonesischer Tempel, der der Ahnenverehrung gewidmet ist. Seine Fassade ist granitgrau wie die Steine des Hofes. Das Innere ist schlicht und von recht großen Ausmaßen und beherbergt Gemälde und Fotos der Verstorbenen. Wir gehen die Jalan Penang zu unserer Linken entlang und steigen in Richtung des Komtar-Turms hinab. Hinter der Jalan Dato Koya kann man den neu erbauten Krishna-Tempel besichtigen.

Um die Route abzuschließen, gehen Sie am Komtar-Turm vorbei geradeaus bis zur Jalan Brick Kiln (oder Jalan Gurdwara) , wo sich der Sikh Gurwara befindet. Dieser etwa 100 Jahre alte Tempel erinnert an ein einstöckiges Herrenhaus, das von zwei Türmen flankiert wird. Bevor man den Tempel betritt, zieht man die Schuhe aus, bedeckt den Kopf mit einem Kopftuch und wirft die Zigarettenkippe weg. Das Erdgeschoss ist dem täglichen Leben vorbehalten, mit Küche und einem Raum für gewöhnliche Treffen. Das Foto im Mittelgang ist das von Sri Guru Gbind Singh, dem zehnten Guru der Sikhs. Der erste Stock ist dem Studium und dem Gebet gewidmet. Sonntags finden Zeremonien statt, denen man beiwohnen kann. Man kann auch den Buchladen besuchen und in englischen Büchern über den Sikkhismus stöbern. Der letzte Schritt (völlig freiwillig) ist für diejenigen reserviert, die sagen wollen, dass sie bis zum Ende gegangen sind. Diese müssen den Weg zurückgehen und die Jalan Dato Keramat nehmen. An der Ecke zur Kampung Java Lama Street finden sie einen indischen Tempel, der Lord Kamachaimman, kurz Lord Amman (ausgesprochen "Amen"), geweiht ist, wenn man die freundlichen, aber sehr verwirrenden und exaltierten Erklärungen der Gläubigen richtig verstanden hat. Er ist der höchste Gott des hinduistischen Pantheons und wird mit vier Köpfen um seinen eigenen herum dargestellt, darunter die Köpfe von Brahma, Vishnu und Shiva. Im Altar, der durch eiserne Türen mit Glöckchen verschlossen ist, steht die Göttin Parvati (oder Shakti), Shivas Frau. Shiva ist in der Form des Lingams (Phallussymbol) anwesend. Auch sein Sohn Ganesh ist zu sehen, während Kali, eine weitere Inkarnation von Parvati, den Eingang bewacht. Dieser Tempel, in dem sich Statuen und Gemälde aneinanderreihen, ist der komplexeste, was die religiösen Bedeutungen angeht.