EHEMALIGE FORD-FABRIK
In diesem ehemaligen Montagewerk des Automobilherstellers Ford befindet sich heute ein Museum, das die drei Jahre der japanischen Besatzung Singapurs während des Zweiten Weltkriegs dokumentiert. Dieser Ort hat eine starke Symbolik in der Geschichte Singapurs, da genau hier am 15. Februar 1942 die Kapitulationsurkunde Singapurs an Japan zwischen dem britischen General Percival und dem Japaner Yamashita Tomoyuki unterzeichnet wurde. Was ebenfalls nur wenige wissen, ist, dass dieses Werk 1941 von dem französischen Architekten Emile Brizay, der in Singapur lebte, entworfen wurde. Bemerkenswert sind übrigens die Art-Déco-Elemente an der Fassade. Für das Unternehmen Ford, das seit 1926 in Malaysia tätig war, war es das erste Automobilmontagewerk in Südostasien. Doch nur zwei Monate nach der Inbetriebnahme des Werks begann die japanische Invasion. Während der Besetzung wurde das Werk von den Japanern beschlagnahmt und der Nissan-Konzern montierte dort seine Militärlastwagen und andere Fahrzeuge. Die Fabrik stellte ihren Betrieb ein und wurde 1980 endgültig geschlossen. Seit 2006 gilt der Ort als Nationaldenkmal und wurde in ein Museum umgewandelt. Die Besichtigung beginnt mit einer Erklärung der Aktivitäten der Ford-Fabrik und der Lebensweise der Singapurer vor dem Krieg. Sie geht weiter mit dem Fall der Stadt und dem Besuch des Büros, in dem die Kapitulation unterzeichnet wurde. Sie geht weiter mit der Syonan-to-Zeit, dem Namen, den die Japaner der Stadt gaben und der "Licht des Südens" bedeutet. Sie endet mit den Hinterlassenschaften, die der Krieg hinterlassen hat.
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Meinungen der Mitglieder zu EHEMALIGE FORD-FABRIK
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