FORT CANNING PARK

Bevor Raffles nach Singapur kam, war der Hügel von Fort Canning unter dem Namen Bukit Larangan bekannt, was so viel wie "der verbotene Hügel" bedeutet. Im Jahr 1822 ließ Raffles dort eine bescheidene Villa mit Palmdach errichten. Als begeisterter Botaniker richtete er dort den ersten botanischen Garten Singapurs ein. Er experimentierte mit dem Anbau von Gewürzen wie Nelken und Zimt, die im ¹⁹. Jahrhundert mehr wert waren als Gold. Der Hügel wurde später zum Sitz der Kolonialregierung. Im Jahr 1859 wurde das Haus des Gouverneurs abgerissen, um ein Fort zu errichten. Es wurde nach Viscount Charles Canning John, dem ersten Vizekönig von Indien, benannt. Der Hügel spielte fortan eine militärische Rolle und wurde mit einem Waffenlager, Kasernen und einem Krankenhaus ausgestattet. Im Februar 1942 errichtete Generalleutnant Arthur Ernest Percival hier das Hauptquartier des Malaya-Kommandos, um die Insel gegen die Japaner zu verteidigen. Er ließ einen unterirdischen Komplex mit 26 Räumen bauen, der als Touristenattraktion unter dem Namen Battle Box bekannt wurde.

An Wochentagen ist es angenehm, durch den Gewürzgarten zu spazieren und die Ruhe zu genießen. Wenn man den Fort Canning Rise betritt, stößt man auf ein imposantes Gebäude mit kolonialer Architektur, eine ehemalige Militärkaserne, die 1926 erbaut wurde und heute Fort Canning Centre heißt. Etwas weiter unten wurde ein weiteres Kolonialgebäude in ein Hotel umgewandelt, Hotel Fort Canning. Der Park ist auch für seinen Vegetationstunnel bekannt, in dem man sich anstellen muss, um ein Foto von sich zu machen (einfachster Zugang mit der MRT Dhoby Ghaut).