MARCHÉ DE PORT MATHURIN

Um 12.30 Uhr ist es praktisch vorbei! Die Dorfbewohner aus Maréchal, La Ferme, Saint Gabriel und Umgebung packen zusammen, und von den geflochtenen Faserartikeln, Kräutern, Gewürzen, Obst, Gemüse, Backwaren, Marmeladen, Gläsern und anderen lokalen Erzeugnissen, die jeder Verkäufer in dem für seine Produktart vorgesehenen Bereich ausgestellt hat, ist kaum noch etwas zu sehen.... wie damals, als der Basar noch auf der Straße stattfand, bevor dieser überdachte Platz gebaut wurde, der, oh Wunder, nichts von seinem ursprünglichen Charme verloren hat und es geschafft hat, gutmütig, gesellig, farbenfroh und lebensnah zu bleiben. Vielleicht liegt der Zauber in den Düften von frisch gepflückten Kräutern und Früchten, dem Akkordeonklang, der manchmal in der Meeresbrise mitschwingt, dem unaufhörlichen Geplapper, den wunderschönen Gesichtern hinter den Ständen mit den blühenden Lebensmitteln aus Rodrigues...

Am Stadtrand stehen die teilweise gekühlten Stände der Fleisch-, Geflügel- und Fischverkäufer in Reih und Glied - keine Sorge! In der Mitte befinden sich die Gemüsebauern in einer großen, offenen Halle, in der jeder Verkäufer einen ganzjährig gemieteten "Platz" (Stand) hat, auf dem er die Produkte aus seinem Gemüsegarten ausstellt, darunter auch die berühmten und köstlichen lokalen Limonen. Drumherum sind es die Gläser, getrockneten Uriten, Achards, Chili-Limonen usw. von Leonita Perrine aus Citron Denis, Yolande Bégué aus Soupir, Doloresse Clair aus Anse Raffin... und nicht zu vergessen die köstlichen Torten aus Rodrigues und die süßen Zubereitungen aus Honig, Trockenfrüchten, Kokosnuss usw.

JA, das ist alles sehr fröhlich und man lässt hier gerne die Stunden verstreichen...

Ein paar Schritte weiter können Sie im Freien und zu sehr günstigen Preisen bei den Straßenhändlern essen, die sich auf einem Lehmboden versammelt haben (Tische und Bänke, Streetfood-Wagen).

Praktischer Tipp: Wenn Sie nicht in Port Mathurin wohnen, können Sie den Samstagsmarkt auch mit den örtlichen Bussen besuchen, die zum Teil sehr früh am Morgen fahren. Das bedeutet, dass man sehr früh aufstehen muss, aber man fährt in Fahrzeugen, die mit Menschen aus Rodrigues überfüllt sind, die riesige Körbe mit Obst und Gemüse tragen: ein echter Tapetenwechsel!

Die weniger wohlhabenden Rodriguaner gehen immer noch zu Fuß zum Markt und tragen ihre Waren auf dem Rücken, auch wenn dies selten geworden ist. Diejenigen, die aus dem äußersten Westen kommen, müssen sich gegen Mitternacht auf den Weg machen, um rechtzeitig zur Eröffnung da zu sein und die besten Chancen zu haben, alles zu verkaufen.