
Eingebettet in die Berge zwischen Sevilla, Ronda und der Mittelmeerküste bilden die weißen Dörfer Andalusiens eine der schönsten Routen in Südspanien. Diese Route mit weiß getünchten Dörfern, die an den Hügeln hängen und in Licht getaucht sind, zeigt ein authentischeres Andalusien zwischen Natur, Kultur und Kunsthandwerk. Hier finden Sie eine Reiseroute der Route der weißen Dörfer und alle praktischen Tipps, um Ihre Reise gut vorzubereiten.
Was ist die Route der Weißen Dörfer in Andalusien?
Die Route der Weißen Dörfer ist ein touristischer Rundweg in Andalusien. Sie verbindet einige der schönsten Dörfer Andalusiens, die sich hauptsächlich in den Provinzen Cádiz und Málaga befinden. Diese liegen in den Bergen der Sierra de Grazalema und der Sierra de Ronda und sind für ihre makellose weiße Farbe bekannt. Sie ist auf die für die andalusische Architektur typische Kalkbleiche zurückzuführen. Ihr Ursprung geht oft auf die arabisch-islamische Zeit zurück. Sie bilden daher besonders fotogene Postkarten, zumal die Häuserfassaden oft sehr blumenreich sind und die Dörfer von Olivenhainen, Weizenfeldern oder Eichenwäldern umgeben sind.
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Welche sind die schönsten Dörfer, die man auf dem Weg sehen kann?

Die Route der Weißen Dörfer Andalusiens besteht aus 19 Gemeinden, die zu den schönsten Dörfern Andalusiens gehören. Darunter sind folgende " pueblos blancos ", die man unbedingt gesehen haben muss:
- Ronda: Es ist sicherlich das bekannteste der weißen Dörfer, da es auf dem Gipfel eines Plateaus liegt, das von einer Schlucht gespalten wird, die die Stadt auf beeindruckende Weise in zwei Hälften teilt.
- Olvera: Das von seiner Kirche und der arabischen Burg dominierte Dorf veranschaulicht das ländliche Leben in Andalusien.
- Setenil de las Bodegas: Die Besonderheit dieses Dorfes liegt in seinen Höhlenhäusern, die in den Felsen integriert sind.
- Arcos de la Frontera: Es liegt auf einer Klippe vor einem 200 Meter tiefen Abgrund. Sie war eine der größten Städte im muslimischen Andalusien.
- Zahara de la Sierra: Dieses Dorf ist für seine hochgelegene Burg maurischen Ursprungs bekannt.
Wie nimmt man die Route der Weißen Dörfer?
Die Route der Weißen Dörfer in Andalusien lässt sich am einfachsten mit einem Mietwagen befahren. So können Sie die Orte erkunden, die zu den schönsten Dörfern der Welt zählen, aber oft nur schlecht an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind. Die Straßen sind kurvenreich, aber gut ausgebaut und sehr panoramareich. Bringen Sie ein GPS mit, da einige Hinweise fehlen, um sich gut orientieren zu können. Die meisten Personen starten in Sevilla, Malaga oder Cádiz. Die Strecke mit dem Motorrad zu verfolgen ist ebenfalls eine gute Idee, und Andalusien ist auch ein hervorragendes Reiseziel für Reisen mit einem umgebauten Van. Radtouristen können auch in Erwägung ziehen, die Route mit dem Fahrrad zurückzulegen.
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Wie lange dauert es, die Route der Weißen Dörfer zu befahren?
Die Route der Weißen Dörfer ist eine sehr wandelbare Route, die je nach der Anzahl der Tage, die Sie ihr widmen möchten, angepasst werden kann. Für einen kurzen Überblick reichen drei Tage, in denen Sie die wichtigsten Dörfer sehen können. Für eine umfassendere Entdeckung sollten Sie eher eine knappe Woche einplanen. So können Sie sich Zeit lassen und im Rhythmus des ländlichen Andalusiens leben. Ideal ist es, die Route im Frühling oder Herbst zu absolvieren, wenn die Hitze noch nicht zu überwältigend ist und weniger Touristen unterwegs sind. Meiden Sie Juli und August, wenn Sie können.
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Was sind die wichtigsten Etappen?
Hier sind die wichtigsten Etappen der Route der Weißen Dörfer in Andalusien. Es handelt sich hierbei um eine 5-Tages-Route, die Sie aber problemlos verkürzen oder verlängern können.
Tag 1: Arcos de la Frontera, El Bosque und Grazalema

Arcos de la Frontera ist ein Endpunkt der Route der Weißen Dörfer. Es ist daher ein idealer Ausgangspunkt. Bevor Sie das Dorf verlassen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, durch die Straßen zu schlendern, die Burg zu besichtigen und die Aussichtspunkte zu bewundern. Fahren Sie dann 25 Minuten nach El Bosque, einem hübschen Dorf am Eingang zum Naturpark Sierra de Grazalema. Nutzen Sie diesen Stopp für ein Mittagessen im Dorf und einen Spaziergang am Flussufer. Fahren Sie schließlich 30 Minuten weiter nach Grazalemaein hübsches Bergdorf, das von Olivenbäumen und Pinien umgeben ist. Es ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und der perfekte Ort, um sich für die Nacht niederzulassen.
Tag 2: Zahara de la Sierra, Algodonales und Setenil de las Bodegas
Verlassen Sie Grazalema, wo Sie übernachtet haben, und fahren Sie nach Zahara de la Sierra, was eine 30-minütige Fahrt bedeutet. Zahara de la Sierra ist ein wunderschönes weißes Dorf unterhalb einer Burg, die 100 Meter über der Burg ihren höchsten Punkt erreicht. Es ist möglich, auf den Gipfel der Burg zu steigen, um einen außergewöhnlichen Blick auf die Burg zu genießen. Fahren Sie dann 15 Minuten auf der Straße bis nach Algodonales. Dies wird ein kurzer, aber interessanter Stopp sein, vor allem weil das Dorf auf den Bau von Gitarren spezialisiert ist und Sie eine Werkstatt besuchen können. Fahren Sie schließlich eine halbe Stunde nach Setenil de las Bodegas, wo Sie die Nacht verbringen werden. Es ist eines der erstaunlichsten Dörfer, dank seiner Höhlenhäuser.
3. Tag: Ronda
Von Setenil de las Bodegas aus fahren Sie eine halbe Stunde nach Ronda, wo Sie den Tag und die Nacht verbringen werden. Ronda ist nämlich viel mehr eine Kleinstadt als ein Dorf, da es mehr als 30.000 Einwohner hat und viele Reichtümer zu entdecken gibt. Die Lage der Stadt ist beeindruckend, da sie über der Schlucht des Tajo liegt. Erkunden Sie die Altstadt mit ihrem arabisch-islamischen Erbe. Am Abend ist der Sonnenuntergang von den verschiedenen Aussichtspunkten aus außergewöhnlich.
4. Tag: Olvera und Torre Alháquime
Setzen Sie Ihre Reise auf der Route der Weißen Dörfer Andalusiens bis nach Olvera fort, was eine Fahrt von etwa 50 Minuten bedeutet. Olvera ist ein ruhiges Dorf mit bäuerlicher Atmosphäre und ein angenehmer Ort für einen Spaziergang. Sie können z. B. um die Burg und die Dorfkirche herum spazieren und den Panoramablick über die Olivenbaumhügel jagen. Fahren Sie dann mit dem Auto wieder hinauf nach Torre Alháquime, das nur 10 Minuten entfernt liegt. Es ist ein sehr kleines, typisches Dorf, dem es nicht an Charme fehlt. Verbringen Sie dort die Nacht.
5. Tag: Ubrique und Benaocaz und Casares
Fahren Sie nach Ubrique, wofür Sie 1 Stunde und 10 Minuten von Torre Alháquime benötigen. Es ist die andalusische Lederhauptstadt und das Dorf ist hauptsächlich auf Lederwaren spezialisiert. Daher können Sie hier viele Souvenirs finden, die Sie von Ihrer Route durch die Weißen Dörfer Andalusiens mit nach Hause nehmen können. Fahren Sie dann nach Benaocaz, das 15 Minuten weiter entfernt liegt. Dieses charmante weiße Dorf ist typisch für die Region und eignet sich hervorragend als Abschluss dieser Tour.
Wo kann man auf der Route der weißen Dörfer übernachten?

Entlang der Route und in den Dörfern, auch in kleineren, gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten: Hotels, Gästehäuser, Privatzimmer, Campingplätze ... In der Route der Weißen Dörfer Andalusiens, die wir Ihnen oben zur Verfügung gestellt haben, haben wir uns entschieden, Sie einzuladen, in Dörfern anzuhalten, die über ein entwickeltes Angebot an Unterkünften verfügen und für die es sich lohnt, dort zu übernachten:
- Grazalema
- Setenil de las Bodegas
- Ronda
- Torre Alháquime
- Casares
Dazu gehören sowohl weiter entwickelte Kleinstädte als auch ländlichere und authentischere Dörfer. Weitere gute Übernachtungsmöglichkeiten sind Arcos de la Frontera, am Anfang der Route, und Zahara de la Sierra, das über Ferienhäuser mit Aussicht verfügt. Unser Expertentipp für eine Übernachtung in einer authentischeren, lokalen Atmosphäre: Überlegen Sie, ob Sie nicht ein Zimmer in einer Finca, einem typischen andalusischen Bauernhof, buchen möchten. Wir empfehlen Ihnen außerdem, Ihre Unterkunft zu buchen, vor allem in der Hochsaison.