PALACIO DE LA ADUANA

Am Fuße der Alcazaba liegt der 1788 geplante und 1826 fertiggestellte Palacio de la Aduana (Zollpalast), ein neoklassizistisches Gebäude, das im Stil der italienischen Renaissancepaläste mit vier Spannweiten um einen zentralen, von Säulengängen umgebenen Innenhof errichtet wurde. Das Gebäude war früher Sitz der Königlichen Tabakfabrik und Unterabteilung der Provinzregierung und beherbergt seit Ende Dezember 2015 die letzte große Pinakothek in Málaga, die nach einer Renovierung der Räumlichkeiten mit einer Investition des Staates in Höhe von 40 Millionen Euro eröffnet wurde. Von nun an werden auf 18.000^m2 die Sammlungen von zwei Institutionen Málagas, dem Museum der Schönen Künste und dem Museum für Archäologie der Provinz, ausgestellt. Damit ist es eines der 15 wichtigsten Museen in Spanien und das wichtigste in Andalusien. Jahrhundert mit einer der besten Sammlungen spanischer Malerei aus dem 19. Jahrhundert und Werken von Sorolla, Carlos de Haes, Federico Madrazo, Esquivel, Vicente López Portaña und Ramón Casas. Auch eine Reihe von Gemälden der sogenannten Málaga-Schule, darunter die der berühmtesten Mitglieder Moreno Carbonero, Enrique Simonet, Muñoz Degrain, José Nogales oder Bernardo Ferrándiz, sind zu sehen. Außerdem gibt es eine Sammlung moderner spanischer Kunst bis in die 1950er Jahre mit Werken von Rafael Canogar, Juan Barjola, Óscar Domínguez oder Josep Guinovart.

Die archäologische Sammlung umfasst mehr als 15.000 Stücke aus der Zeit vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum Mittelalter, darunter viele Stücke aus den Ausgrabungen, die die Universität Málaga in den letzten Jahren durchgeführt hat. Jahrhundert v. Chr. datiert und 2012 intakt im historischen Zentrum der Stadt gefunden wurde, sowie ein Mosaik, das die Geburt der Venus darstellt und in den 1950er Jahren in der Gemeinde Cártama gefunden wurde.