FORTERESSE DE LA MOTA

Nach vielen Jahren der Restaurierung kann man diese monumentale Festung, die in 1033 m Höhe auf dem gleichnamigen Hügel thront und entscheidend für die Bewachung und Verteidigung der kastilischen Königreiche war, wieder besichtigen. Die Burg von La Mota wurde auf Befehl des zweiten Herrschers des Königreichs Granada, Aben-abus Ben-Zeiri, um das Jahr 1000 errichtet. In der alten Stadt, die von einer der längsten Stadtmauern Andalusiens umgeben ist, können Sie die arabische Alcazaba mit ihrem Innenhof und ihren drei Türmen, darunter der Torre del Homenaje, von dem man einen herrlichen Panoramablick hat, sowie der Glocken- und der Segelturm, aber auch die Abteikirchen besichtigen. Auf der Esplanade steht die Kirche Santa María la Mayor (16.-17. Jh.) mit einer bemerkenswerten Renaissancefassade und einer Kapelle, die Jacopo Florentino zugeschrieben wird.

Für diesen Besuchsollten Sie mindestens zwei Stunden einplanen. Es lohnt sich aber auch, länger zu bleiben, um in Ruhe die verschiedenen Aussichtspunkte zu bewundern und sich die Videopräsentationen anzuhören, die während des Besuchs gezeigt werden. Der Ort ist auch ein Interpretationszentrum für das Leben an der Grenze. Nur das Video, das die Abteikirche begleitet, findet zu einer bestimmten Uhrzeit statt, die Ihnen auf Ihrer Eintrittskarte mitgeteilt wird. Seit 2013 kann ein alter unterirdischer Gang, der von den Caminos de Carabales zur Militärfestung Alcazaba führt, besichtigt werden, allerdings nur im Rahmen von Führungen, nach vorheriger Anmeldung und an Wochentagen. Schließlich sollten Sie wissen, dass dieser Ort im Sommer als Kulisse für ein mittelalterliches Fest dient.