SOUTH STREET SEAPORT

Der alte Hafen von New York, der den Touristen früher unbekannt war, ist eine Attraktion, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Man muss dazu sagen, dass sich das Viertel sehr stark entwickelt hat... Nur wenige Gehminuten von der Wall Street entfernt, ist dieses unter der Brooklyn Bridge eingebettete Viertel wunderschön und gleicht keinem anderen in New York. Die Architektur der alten Gebäude, die Straßen mit Kopfsteinpflaster und die Hafenpromenade sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Außerdem liegen auf der Höhe der Fulton Street ständig große Schiffe am Kai. Dazu gehören Wavertree, ein Frachtschiff aus dem Jahr 1885, und das 1907 erbaute Leuchtschiff Ambrose, das die Schiffe durch die Bucht von New York leitet. Man kann an Führungen zu diesen beiden Schiffen mit dem South Street Seaport Museum teilnehmen (die Führungen sind im Ticketpreis inbegriffen), für dessen Besuch Sie sich unbedingt Zeit nehmen sollten. Es blickt auf die maritime Geschichte New Yorks und seine Rolle als wichtiger Hafen zurück und bietet Sammlungen von Fotos, Gegenständen und Gemälden aus dem ¹⁹. und ²⁰. Jahrhundert, darunter wunderschöne Werke von Thomas Birch und James Buttersworth. In der warmen Jahreszeit bietet das Museum auch zweistündige Ausflüge in die New Yorker Bucht an Bord der Pioneer an, einem Segelschiff aus dem Jahr 1885, das Sie über Governor's Island hinausbringt, wo Sie einen herrlichen Blick auf Manhattan und die Freiheitsstatue genießen können.

Der Hafen ist auch ein Ort voller Geschichte. Ende des ¹⁹. Jahrhunderts geriet er in Vergessenheit und wurde von gierigen Bauunternehmern wiederbelebt, wobei die Nähe zur Wall Street half. Diese Kais sind heute in ein lebendes Museum der Vergangenheit verwandelt: Am Rande der gepflasterten Straßen des Fischmarkts (der Fulton Market, eine der historischen Hochburgen der New Yorker Mafia) reihen sich heute Boutiquen aneinander. An den Wochenenden finden oft zahlreiche Jahrmärkte und Festivals statt. Während des Hurrikans Sandy beschädigte der Anstieg des Wassers um mehr als 1,50 m die Geschäfte und Restaurants am Meer stark. Nach einer langen Zeit der Renovierung wurden die Lokale wieder eröffnet und das Viertel erlebte seine alte Dynamik zurück. Die Vielzahl an Geschäften, Bars und Restaurants, die in den letzten Jahren eröffnet wurden, hat die Wiederbelebung des South Street Seaports nur bestätigt, ebenso wie das Tin Building, eine große Markthalle, die der Gastronomie gewidmet ist und von dem französischen Koch Jean-Georges Vongerichten entworfen wurde. Den ganzen Sommer über finden im Pier 17 Konzerte und Aufführungen unter freiem Himmel statt, und im Winter verwandelt sich das Gelände in eine Eislaufbahn.