CATHÉDRALE NOTRE-DAME DES DOULEURS

Ein Besuch der katholischen Kathedrale Notre-Dame des Douleurs (Unsere Liebe Frau der Schmerzen) könnte für den an religiöser Geschichte und Architektur interessierten Flaneur interessant sein. Die Kathedrale, die auf dem Gelände einer kleinen Kirche aus dem Jahr 1909 im Dorf Kitovu (heute Masaka) steht, wurde in den 1920er Jahren erbaut, um die wachsende Zahl der Gläubigen aufzunehmen, und verdankt ihre Berühmtheit Joseph Kiwanuka, dem ersten katholischen Bischof aus Subsahara-Afrika, der hier von 1939 bis 1961 wirkte. Der Ugander, der im Petersdom in Rom von Papst Pius XII. geweiht wurde, setzte sich in Masaka vor allem für die Entwicklung von Bildungsprogrammen ein. Anfang der 1960er Jahre zog er aus dem Stadtteil Kitovu nach Kampala, wo er zum Erzbischof von Rubaga befördert wurde. Das Bauholz, die Ziegel und die Wellbleche, aus denen Our Lady of Sorrows (auch bekannt als Kathedrale von Kitovu) errichtet wurde, wurden durch seismische Aktivitäten und schwere Stürme so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass 1998 eine umfassende Restaurierung durchgeführt werden musste. Der World Monuments Fund, eine gemeinnützige Organisation, sammelte die notwendigen Mittel für die Restaurierung. Bei dieser Gelegenheit wurde das Dach neu gedeckt, der Glockenturm konsolidiert und die Ziegelsteine gewaschen und neu verfugt. Der Besuch der Schmerzensmutter im grünen Stadtteil Kitovu (ca. 2 km nordöstlich des Stadtzentrums) ist kostenlos.