CATTEDRALE DI PALERMO

Sie ist eines der schönsten Juwelen Siziliens und gehört aufgrund ihrer majestätischen mittelalterlichen arabisch-normannischen Architektur zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dieses wunderschöne, rosafarbene Gebäude ist eng mit der Geschichte Palermos und der Insel verbunden, da an diesem Ort die Könige von Sizilien gekrönt wurden und hier auch ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Jahrhundert an der Stelle einer alten Basilika, die in eine Moschee umgewandelt wurde, errichtet wurde, wurde die Kathedrale normannischen Ursprungs im 14., 15. und 18. Jahrhundert mehrfach umgebaut, wodurch sie ihren zusammengesetzten Stil erhielt. Zwei von Zwillingsöffnungen durchbrochene Ecktürme flankieren die reich verzierte Fassade, die aus dem 14. und 15. In dieser Zeit wurden auch die Glockentürme der vier Treppentürme errichtet und das Hauptportal an der Südseite sowie die Sakristei hinzugefügt. Von 1781 bis 1801 wurde ein Teil der Fassaden und des Innenraums der Kathedrale komplett umgestaltet und von dem Ingenieur Ferdinandi Fuga wieder aufgebaut, der nach dem neoklassischen Stil der Zeit und auf Kosten der architektonischen Homogenität des Gebäudes eine Kuppel errichtete, die auch heute noch alles andere als einstimmig ist. Von ihrer arabischen Vergangenheit (sie wurde auf einer ehemaligen Moschee errichtet) bewahrt sie, auf einer ihrer Säulen eingraviert, Verse aus dem Koran. Vom Garten aus gelangt man durch ein wunderschönes, geschnitztes Holztor aus dem 15. Der in drei Schiffe unterteilte Innenraum ist eher nüchtern, trotz der Skulpturen von Laurana (wunderschöne Madonna mit Kind aus dem Jahr 1469) und Gagini, die ihn schmücken. Die Reliquien der heiligen Rosalia, der hochverehrten Beschützerin Palermos, sind in einer wertvollen Silberurne aus dem Jahr 1631 in der Kapelle Santa Rosalia rechts vom Chor untergebracht.

Schlaue Infos: Der Eintritt in die Kirche ist frei, der Zugang zur Krypta, zur Schatzkammer, zu den Königsgräbern und zu den Dächern ist kostenpflichtig, aber der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie zwischen den Touristengruppen Ihre Ellenbogen ausfahren müssen, und planen Sie Zeit ein, um alles zu besichtigen.

Die königlichen Gräber. In den Kapellen links vom Südeingang befinden sich die königlichen Sarkophage. Sie sind aus Marmor und werden von Baldachinen im Stil römischer und orientalischer Grabdenkmäler überragt. Hier wurden Konstanze von Aragon, die Frau von Friedrich I., Heinrich VI., Friedrich II. und Roger II. beigesetzt

Die Schatzkammer und die Krypta. Der Eingang befindet sich auf der rechten Seite der Santa-Rosalia-Kapelle. Die Schatzkammer zeigt sakrale Dekorationen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wertvolle illuminierte Kodizes, byzantinische Emaillearbeiten und zahlreiche Goldschmiedearbeiten, darunter die bedeutende Tiara von Konstanze von Aragon aus Gold und Edelsteinen. Links von der Schatzkammer befindet sich eine kleine Treppe, über die man in die Krypta gelangt, deren Kreuzgewölbe auf Granitsäulen ruht. In den dicken Steinmauern befinden sich römische, byzantinische und normannische Sarkophage aus verschiedenen Epochen. Besonders sehenswert ist der geschnitzte mittelalterliche Sarkophag von Gautier Ophamil, dem Erzbischof von Palermo (1168-1190), der die Kathedrale im zwölften Jahrhundert errichten ließ.

Die Dächer der Kathedrale. Nach dem Besuch der Königsgräber steigen Sie die Stufen einer steinernen Wendeltreppe hinauf. So können Sie bis zu den Dächern der Kathedrale aufsteigen, wo Sie eine schwindelerregende Aussicht erwartet. Dieser Besuch ist sehr empfehlenswert!