MUSEO DELLE MARIONETTE

Das Internationale Marionettenmuseum Antonio Pasqualino ist im Hôtel de France untergebracht, das im 18. Jahrhundert der Palast des Marquis Onofrio del Castillo war. Erst 1808 wurde es zum Hotel. Vom 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts beherbergte es die angesehensten Persönlichkeiten aus Geschichte, Politik, Kultur und Aristokratie, darunter auch Sigmund Freud. Heute beherbergt es das von den Sizilianern geliebte Museum. Mehr als 3 000 Exponate, Draht- und Handpuppen, Schattenfiguren, Kulissen, sizilianische, palermitanische und katanische, aber auch neapolitanische Marionetten und solche aus vielen anderen Ländern (Balkan, Türkei, Mali, Kongo, Burma, Rajasthan, Vietnam, China...). Für die sizilianischen Marionetten stammte der Faden in der Regel aus Sri Lanka und die Pupis wurden aus Holz hergestellt, das am Strand gefunden wurde. Die Marionetten wurden damals von den Puppenspielern selbst gebaut, während ihre Frauen sich um die Herstellung der Kleidung kümmerten. Besonders interessant ist die Abteilung mit den orientalischen Exemplaren aus Holz und Pergament. In den kleinen Räumen im obersten Stockwerk können Sie Puppen aus dem Jahr 1920 sehen, die Greta Garbo oder Laurel und Hardy darstellen. Im Theatersaal werden Aufführungen der Opera di Pupi gezeigt. Die Elemente (Bänke, Orgeln, Bühnen) stammen aus alten Puppentheatern. Ein wahrhaft wunderbarer Ort. Informieren Sie sich auf ihrer Website oder Facebook-Seite über die Aufführungszeiten.