CASTELLO URSINO

Diese beeindruckende, massive Burg wurde von 1239 bis 1250 auf Initiative von Friedrich II., auch Federico di Svevia (Friedrich von Schwaben) genannt, erbaut. Sie wurde 1229 nach der Rückkehr des Königs vom Kreuzzug in ein umfassendes Verteidigungsprogramm aufgenommen. Die innovative Gestaltung des Innenraums dieser Burgen wurde von der Klosterarchitektur der Zisterzienser beeinflusst.

Sie bestand aus einem quadratischen, von einem Graben umgebenen Innenhof mit vier eckigen Bergfrieden und vier halbzylindrischen Türmen in der Mitte jeder Seite (von denen heute nur noch zwei erhalten sind). Vor dem Vulkanausbruch im Jahr 1669 stand die Burg auf einem steilen Hügel über dem Hafen. Durch das Auffüllen des Beckens entfernte der Lavastrom die Burg jedoch vom Meer und die Burg konnte nicht mehr für militärische Zwecke genutzt werden. Nacheinander wurde sie Garnison, Gefängnis und Kaserne und beherbergt heute das Gemeindemuseum. Im Erdgeschoss befindet sich eine Sammlung schöner griechisch-römischer Statuen, darunter die des Prinzen Biscari, eine Bronzestatuette von Marc Aurel und ein wunderschönes Mosaik sowie römische Flachreliefs. Auf der ersten Ebene befindet sich die Pinakothek mit einer kleinen Sammlung italienischer und sizilianischer Gemälde aus dem 16. bis 19.

Wenn man die Via Auteri hinaufgeht, gelangt man auf die Piazza Mazzini und direkt darüber auf die Piazza San Francesco. Auf letzterer befand sich der südliche Teil der griechischen Akropolis. Heute befindet sich hier das Kloster San Francesco mit seiner imposanten Barockfassade. Es wurde im 18. Jahrhundert von Vaccarini erbaut und beherbergt heute das Institut für Schöne Künste.