ÉGLISE DABRA BIRHAN SÉLASSIÉ

Die Kirche (auch Dreifaltigkeit auf dem Berg des Lichts genannt) ist von einer hohen Mauer aus Steinen und großen Wacholderbäumen umgeben. ^{Jahrhunderts ,} der sie zum wichtigsten Heiligtum von Gondar und zum Ort der Krönungen der Könige der Dynastie machte, wurde die Kirche stark beschädigt und schließlich im ¹⁹. Jahrhundert auf einem rechteckigen Grundriss wieder aufgebaut. Der Legende nach war sie das einzige Gebäude, das den Plünderungen der sudanesischen Mahdisten (oder Derwische) widerstand, die 1888 die Stadt verwüsteten. Die Kirche soll von einem riesigen Schwarm bedrohlicher Bienen vor den Angreifern geschützt worden sein.

Aufgrund ihrer reichen malerischen Ausstattung ist sie eine der berühmtesten Kirchen Äthiopiens. Ihre Holzdecke ist mit achtzig Cherubimgesichtern bemalt, deren weit aufgerissene Augen den Besucher auf Schritt und Tritt zu verfolgen scheinen. Unterhalb dieser himmlischen Wolke sind die Wände mit einer äußerst reichen Ikonografie geschmückt. An der Ostwand, die sich durch zwei gewölbte Türen zum Allerheiligsten öffnet, befindet sich die Kreuzigung, überragt von der Heiligen Dreifaltigkeit, der die Kirche geweiht ist, und rundherum Szenen aus dem Leben Marias und Christi (Flucht nach Ägypten, Palmsonntag, Passion, Letztes Abendmahl...). Inmitten dieser Fülle von Bildern, auf denen Heilige, Märtyrer und königliche Persönlichkeiten zu sehen sind, fällt der Prophet Mohammed auf, der auf einem Kamel, das vom Teufel gezogen wird, gefangen weggeführt wird. Während Fasika wird sie von Pilgern stark frequentiert.