MITAI MAORI VILLAGE

Mitai Māori Village bietet ein kulturelles Erlebnis, bei dem man nicht nur einen Einblick in die Māori-Kultur erhält, sondern auch für kurze Zeit in sie eintauchen kann. Man bucht eine Aufführung, die bestimmte Aspekte der Kultur zeigt, und ein traditionelles Abendessen, und gerade letzteres macht den Unterschied aus. Man fühlt sich als Gast und nicht als Tourist willkommen. Die Sprecher sind alle Mitglieder desselben whānau (Familie) und präsentieren ihre Traditionen auf emotionale und authentische Weise. Es wird mehrfach darauf hingewiesen, dass jeglicher Mangel an Respekt zu einem Abbruch der Darbietung führt, was dem Besucher deutlich macht, dass man sich hier nicht auf einer Show befindet, sondern in einem Kontext des kulturellen Austauschs.

Das Gleichgewicht zwischen beiden kann schwierig zu halten sein, aber hier ist es brillant inszeniert. Mitai scheint das perfekte Rezept gefunden zu haben, um Respekt und Neugierde zu wecken. Es ist ernst, zeremoniell, aber auch leicht und gut gelaunt. Man geht mit dem brennenden Wunsch, mehr zu erfahren.

Das Essen, ein traditionelles hāngī (Essen, das in einem in den Boden gegrabenen Ofen gekocht wird, um die Erdwärme als Kochquelle zu nutzen), ist ein absoluter Leckerbissen. In Form eines Buffets kann man sich nach Belieben Nachschub holen und Huhn, Lamm, kumara - lokale Süßkartoffeln, die vor der Einführung der Kartoffel durch die Europäer im Mittelpunkt der Ernährung der Māori standen - und Kartoffeln (unter anderem) bis zum Platzen des Bauches essen!