BAY BRIDGE

Die Bay Bridge, die die Bucht überquert und San Francisco mit Oakland verbindet, besteht eigentlich aus zwei Segmenten und lehnt sich an die kleine Insel Yerba Buena an. Die mautpflichtige Brücke wurde bereits zur Zeit des kalifornischen Goldrauschs geplant, wobei Joshua Norton der berühmte Befürworter war, aber mit dem Bau wurde erst 1933 begonnen. Sie wurde im November 1936 eröffnet, sechs Monate vor der berühmten Golden Gate Bridge, und ist eine der längsten Hängebrücken der Welt. Die Stahlbrücke ist über 7200 Meter lang, hat fünf Fahrspuren in beide Richtungen und wird täglich von über 280.000 Autos befahren. Ursprünglich nahm die Brücke auf dem oberen Deck den Autoverkehr und auf dem unteren Deck LKWs, PKWs, Busse und Nahverkehrszüge auf, doch nachdem das Key System den Eisenbahnverkehr eingestellt hatte, wurde auch das untere Deck auf den Straßenverkehr umgestellt. 1986 wurde die Brücke inoffiziell James Rolph gewidmet, der von 1912 bis 1931 Bürgermeister von San Francisco und anschließend bis zu seinem Tod 1934 Gouverneur von Kalifornien war. 1989 stürzte nach dem Loma-Prieta-Erdbeben die obere Fahrbahndecke des Ostteils ein und die Verbindung war einen Monat lang unterbrochen. Das Projekt zum Bau einer neuen erdbebensicheren Brücke, die sich auf einer einzigen Etage neben der alten befindet, begann 2002 und wurde erst elf Jahre später zu einem Preis von 250 Millionen US-Dollar fertiggestellt. Der 2014 begonnene Abbau des alten Teils der Brücke wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2017 abgeschlossen. Nun ist es möglich, Oakland mit dem Fahrrad oder zu Fuß mit Yerba Buena zu verbinden.