KYKKOS-KLOSTER

Dieses griechisch-orthodoxe Kloster (Ιερά Μονή Κύκκου/Iera Moni Kykkou, Kykkos Monastery) liegt in der Nähe des Gipfels des Berges Kykkos in 1200 m Höhe und ist das reichste und meistbesuchte Kloster Zyperns. Es wurde Ende des ¹¹. Jahrhunderts vom byzantinischen Kaiser Alexei ^I. Komnenos gegründet. Es beherbergt eine wundertätige Ikone der Jungfrau Maria, die vom Kaiser gestiftet wurde und der Überlieferung nach vom heiligen Lukas, einem der vier Verfasser des Neuen Testaments, gemalt wurde. Der Komplex wurde ständig umgebaut und erweitert und ist heute kaum noch von historischem Interesse. Besucher zieht er jedoch wegen seines kirchlichen Museums an, das unzählige Schätze von Spendern aus aller Welt beherbergt (Ikonen, liturgische Gegenstände, Skulpturen, Elfenbeinarbeiten, Priestergewänder, geschnitzte Kreuze usw.), sowie wegen seiner beeindruckenden Ausstattung, zu der auch prächtige Goldmosaiken aus den 1990er Jahren gehören. Der älteste Teil des Klosters ist sein Katholikon, seine Hauptkirche, die aus dem ¹⁸. Jahrhundert. Hier befinden sich eine wunderschöne Ikonostase aus vergoldetem Holz aus dem Jahr 1850 und die berühmte Ikone, die sogenannte "Panagia von Kykkos", die von Alexios Komnenos geschenkt wurde und nur zu seltenen Anlässen gezeigt wird. Pilger, Neugierige und Abergläubische drängen sich auch, um einige seltsame Gegenstände zu sehen: ein Schwertfischrostrum, das von einem Seemann geschenkt wurde, der angeblich durch die Anrufung der Panagia von Kykkos gerettet wurde, oder eine vertrocknete Hand, die angeblich von einem Besucher stammt, der sich mit einer der Kerzen in der Kirche eine Zigarette anzünden wollte und dabei Wundbrand bekam. Vor Ort auch: Laden und Café.