NOTRE-DAME-DE-TYRE-KIRCHE

Diese mittelalterliche armenische Kirche (Ermeni Kilisesi, Surp Asdvadzadzin) im Stadtteil Arabahmet ist eine Oase der Ruhe. Ihr offizieller Name ist französisch: Er erinnert an die libanesische Stadt Tyrus (ohne "e"), aus der viele armenische Zyprioten stammen. Die Kirche wurde 1203 gegründet und war zunächst die Kirche einer Benediktinerabtei. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1308, als nach einem Erdbeben Bauarbeiten durchgeführt wurden, die von Heinrich II. von Zypern finanziert wurden. Die Abtei beherbergte zu dieser Zeit eine große Gemeinschaft armenischer Nonnen. Und nach der Eroberung 1570-1571 überließ der Sultan den Komplex der armenischen Prälatur von Zypern, die dem orthodoxen Ritus angehörte. ^Jahrhundert und werden heute von der Eastern Mediterranean University, einer Privatuniversität mit Sitz in Famagusta, genutzt. 1974 flohen die armenischen Einwohner und die Nonnen in den Süden. Die Kirche wurde verlassen und das Denkmal für den armenischen Völkermord von der türkischen Armee zerstört. Die Kirche wurde 2007 unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen restauriert und ist heute (manchmal) wieder für Gottesdienste geöffnet. Der maurische Portikus an der Außenseite wird von einem 1860 errichteten Glockenturm überragt. Das bewusst kahl gelassene Innere bewahrt den gotischen Stil des frühen ¹⁴. Jahrhunderts: einen polygonalen Chor und ein einfaches Schiff mit zwei Jochen, eines mit Kreuzrippengewölben, das andere, spätere, mit Tonnengewölben. Außerdem wurde der hölzerne Balkon, der den Frauen vorbehalten war, rekonstruiert.