QUARTIER CHRYSALINIOTISSA
Wunderschönes kleines Viertel, das eine Enklave im türkisch-zypriotischen Teil der Stadt bildet.
Das wunderschöne kleine Viertel Chrysaliniotissa (Ενορία Χρυσαλινιώτισσας) bildet quasi eine Enklave im türkisch-zypriotischen Teil der Stadt. Sie befindet sich nämlich weiter nördlich als die Selimye-Moschee.
Abgelegen, aber bewahrt. Historisch gesehen ist Chrysaliniotissa einer der Stadtteile mit dem höchsten Anteil an griechischen Zyprioten (96 % im Jahr 1946). Daher blieb es von den Zusammenstößen zwischen den Volksgruppen, die die Stadt seit den 1950er Jahren erschütterten, verschont. Von beiden Seiten fast vergessen, wurde es zwischen den Kasematten der Soldaten und der von den Blauhelmen kontrollierten Bastion Flatro eingeklemmt. Es ist das isolierteste Viertel in Süd-Nikosia, aber auch dasjenige, dem im Rahmen des UN-Sanierungsplans, der in den 1990er Jahren gestartet wurde, die meiste Aufmerksamkeit gewidmet wurde. So ist Chrysaliniotissa heute ein wahres Juwel: alte Steinhäuser, eine friedliche Dorfatmosphäre, elegante restaurierte Kirchen, Palmen und mäandernde, ruhige Gassen.
Museum und warme Nächte. Chrysaliniotissa ist jedoch nicht nur eine Postkartenkulisse, die in einer anderen Zeit eingefroren ist. Seitdem sich hier 2014 das renommierte Zentrum für visuelle Künste und Forschung (CVAR) niedergelassen hat, kommt langsam Bewegung in die Sache, vor allem abends dank der vielen Bars, die sich hier angesiedelt haben. Bei Einbruch der Dunkelheit bietet das Viertel übrigens ein seltsames Bild. Auf der einen Seite tummeln sich viele junge, fröhliche Zyprioten, die von Terrasse zu Terrasse ziehen und private Partys feiern. Auf der anderen Seite gibt es unheimliche Bordelle mit halboffenen Türen.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu QUARTIER CHRYSALINIOTISSA
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