QUARTIER FANEROMENI

Das ehemalige osmanische Viertel Faneromeni (ΕνορίαΦανερωμένης)

bildet heute mit seinen zahlreichen Cafés, Geschäften und Restaurants, die sich rund um die Kirche Panagia Faneromeni verteilen, das Herz der Innenstadt von Nikosia-Süd. Früher war dies das Zentrum der vereinigten Stadt. Seit 1974 hat sich der Schwerpunkt von Süd-Nikosia jedoch auf den Elefterias-Platz verlagert, der an der Grenze zwischen Alt- und Neustadt liegt. In diesem historisch orthodoxen Viertel (98 % der Bevölkerung im Jahr 1946) gibt es noch viele kleine, altmodische Läden, darunter Schneider und Textilgeschäfte. Hier befindet sich auch der strategische Kreuzungspunkt der Ledra- und Lokmacı-Straßen. Die vier Schlüsselorte des Viertels:

Faneromenis-Platz - vor der Fassade der Kirche Panagia Faneromeni (West). Dies ist kein offizieller "Platz", sondern nur ein Teil der Faneromenis-Straße, aber jeder kennt ihn unter diesem Namen. Er überblickt die beiden belebtesten Straßen von ganz Nikosia: die Nikokleous-Straße und die überdachte Passage (Stoa)

der Papadopoullou-Straße. Beide münden in die Ledra-Straße.

Ledra-Straße - 80 m westlich der Kirche Panagia Faneromeni (über die Stoa Papadopoullou). Dies ist die große Fußgängerzone und die Haupteinkaufsstraße von ganz Nikosia. Sie erstreckt sich 500 m von Norden nach Süden und verbindet den Eleftherias-Platz (über das Trypiotis-Viertel)

mit dem Kreuzungspunkt der Straßen Ledra und Lokmacı. Da es sich hier um einen sehr geschäftigen Platz handelt, hatte die Stadtverwaltung die gute Idee, hier Sonnensegel aufzustellen.

Platz 28 Oktovriou

- hinter der Kirche Panagia Faneromeni (Osten).

Der Platz ist nach dem griechischen Nationalfeiertag benannt, der auch in Zypern gefeiert wird ("28. Oktober"). Er ist sehr ruhig und wird von einem großen neoklassizistischen Gebäude dominiert: der Faneromeni-Schule, in der seit 2014 die Architekturabteilung der University of Cyprus untergebracht ist. Der Platz hat zwei weitere "Institutionen": die Konditorei Tria Fanaria und das Restaurant Mattheos, entlang der Arablar-Moschee. Im Süden blickt er auf die Mousson-Straße, die die Onasagorou-Straße verbindet. Der Faneromenis-Platz und der Platz 28 Oktovriou sind über den Kirchenhof miteinander verbunden, aber abends sind die Tore der Kirche geschlossen und man muss einen weiten Umweg machen, um von einem zum anderen zu gelangen.Onasagorou-Straße - 70 m südlich der Kirche Panagia Faneromeni. Sie verläuft parallel zur Ledra-Straße und führt ebenfalls durch den Stadtteil Trypiotis zur südlichen Stadtmauer. Sie hat jedoch ein kontrastreicheres Gesicht mit alten Geschäften (vor allem Textilien) und trendigen Cafés und Restaurants. Man erreicht sie von der Kirche Panagia Faneromeni aus entweder über die Faneromenis-Straße (vorbei an der Kulturstiftung der Cyprus Bank) oder über die kleine Mousson-Straße (an der Ecke der Konditorei Tria Fanaria). In letzterer befinden sich hübsche Designerläden und Bars, die abends gut besucht sind. Schließlich ist die Solonos-Straße, die parallel und östlich der Onasagorou-Straße verläuft, eine weitere wichtige Einkaufsstraße im Stadtzentrum.