Das Kloster Machairas (Ιερά Μονή Μαχαιρά/Iera Moni Machaira, Machairas Monastery) liegt auf 1.423 m Höhe. Bei Besuchen wird die Stille des Ortes respektiert. Die Mönche, die dem Rigorismus des Berges Athos (Griechenland) sehr ähnlich sind, führen ein sehr strenges Leben. Fotos und Videos sind verboten. Das heutige Gebäude stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, während der ursprüngliche Bau im 12. Jahrhundert von zwei Eremiten errichtet wurde, die nach der Entdeckung einer Ikone der Jungfrau Maria den byzantinischen Kaiser Manuel Komnenos um die Gründung ihres Klosters baten. Das Gebäude wurde bis zum 19. Jahrhundert mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, wobei die Ikone zweimal dem Feuer entging. Der Name Machairas(machairi, griechisch für Messer) stammt von dem Messer, das auf der von den beiden Eremiten gefundenen Ikone der Jungfrau Maria platziert wurde. Der Ort ist auch mit einem großen Mann des Unabhängigkeitskampfes verbunden: Grigoris Afxentiou flüchtete wie andere seiner EOKA-Kameraden in das Kloster (in dem kleinen Museum kann man ihn als Mönch verkleidet sehen), von wo aus er aktivistische Operationen leitete. Von einem Informanten (einem Hirten) verraten, wurden Grigoris und seine Anhänger von den britischen Streitkräften umzingelt und saßen in einem in der Nähe des Klosters eingerichteten Versteck fest. Er war der einzige, der sich weigerte, sich zu ergeben: Die Briten sprengten die Hütte in die Luft und er starb im anschließenden Feuer. 300 m oberhalb des Klosters befindet sich ein Denkmal in Form einer majestätischen Statue, die ihn mit dem Adler darstellt, der sein Emblem war.