ALTES DORF LAPITHOS

Abseits vom Meer, auf einer Anhöhe, ist das alte Dorf Lapithos/Lapta im Grünen eingebettet. Die sechs ehemaligen orthodoxen Gemeinden und das alte muslimische Viertel bieten schöne Ausblicke und ein wenig Authentizität. Am Fuße des Marktfleckens befindet sich der kleine Stadtteil Prodromos, in dem das Rathaus und die schöne Kirche Timios Prodromos (Johannes der Täufer) stehen. Neben Prodromos war der Stadtteil Aşağı ("von unten") der einzige, der vor 1974 von türkischen Zyprioten bewohnt wurde. Hier gibt es zwei Moscheen, darunter eine, die Haydar Paşazade Mehmet Bey, einem Philanthropen aus dem ¹⁷. Jahrhundert, gewidmet ist. Anschließend geht es hinauf nach Ano Lapithos (die "Höhen von Lapithos") mit schönen Häusern, einige davon im byzantinischen Stil. Das ehemalige Kloster Agia Anastasia (¹⁸. Jh.), das an der Stelle einer Burg auf einem Felsvorsprung steht, überragt das ganze Dorf. Ebenfalls auf den Anhöhen, westlich von Ano Lapithos, liegt der Ortsteil Agia Paraskevi, der seinen Namen der Kirche der Heiligen Paraskevi (1892) verdankt, die 1974 geplündert wurde. Schöne Häuser mit fränkischer und osmanischer Architektur. Der Stadtteil Agios Theodoros ist eher ländlich geprägt. In der Kirche des Heiligen Theodoros (1834) sind noch zwei große weiße Säulen einer byzantinischen Kirche aus dem ¹⁷. Südöstlich von Ano Lapithos, in Richtung Karavas/Alsancak, befinden sich die Stadtteile Agios Loukas und Agios Minas. Der erste ist sehr groß und beherbergt die Kirche St. Lukas (1850), die in eine Tanzschule umgewandelt wurde. Der zweite verdankt seinen Namen der Kirche des Heiligen Menas (1843), in der einige Ikonen erhalten geblieben sind.