FESTUNGSANLAGEN VON FAMAGUSTA
Stadtmauern, Bastionen, befestigte Tore und ein Turm aus dem . bis 16. Jahrhundert umschließen die Altstadt von Famagusta auf einer Länge von 3,5 km.
Diese Befestigungsanlagen (Gazimağusa Surları, Μεσαιωνικά Τείχη της Αμμοχώστου/Mesaionika Tichi tis Ammochostou) bilden einen 3,5 km langen Ring um die Altstadt und umfassen unter anderem das Othello-Schloss und das Canbulat-Museum. Sie wurden unter den Lusignans nach der Eroberung Jerusalems durch Saladin 1187 errichtet und im 15. und 16. Jahrhundert von den Venezianern verstärkt, um die damals größte Stadt Zyperns (40.000 Einwohner im Jahr 1570) zu verteidigen. Die heute gut erhaltenen Festungen ermöglichten es der Stadt, elf Monate lang gegen eine osmanische Armee von über 100.000 Soldaten zu bestehen. Doch am Ende der Belagerung, am 4. August 1571, fiel Famagusta und die Einwohner, die noch nicht geflohen waren, wurden massakriert. Die Festungen, die einen Übergang von der mittelalterlichen zur Renaissance-Befestigung darstellen, bestehen aus teilweise 50 m breiten Mauern, die von dem Othello-Turm gegenüber dem Hafen, zwei befestigten Toren (See- und Landtor) und 13 Bastionen mit italienischen Namen, die über die gesamte Stadtmauer, die ein ungleichmäßiges Rechteck bildet, verteilt sind, verteidigt werden. Die beeindruckendsten dieser von venezianischen Ingenieuren entworfenen Vorsprünge sind die Bastion Rivettina im Südwesten, die Bastion Martinengo im Nordwesten und die Bastion dell'Arsenale (von den Osmanen in Canbulat umbenannt) im Südosten. Von letzterer und der Burg Othello hat man einen Ausblick auf die Altstadt sowie auf die kleinen Inseln und den Wellenbrecher des Hafens.
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