PARC NATIONAL DE KARPAS
Dieser "Nationalpark" erstreckt sich über die gesamte Spitze der Kapras-Halbinsel. Wunderschöne Landschaften, Strände und die ikonischen Wildesel.
Dieser "Nationalpark" (Karpaz Milli Parkı, Εθνικό Πάρκο Καρπασίας/Ethniko Parko Karpasias) umfasst die Halbinsel Karpas zwischen Rizokarpaso/Dipkarpaz und dem Kap St. Andreas auf 192,3 km2 (9 645 ha an Land und 9 485 ha im Meer) mit u. a. dem Golden Beach, dem Apostolos-Andreas-Kloster und der Kirchenanlage von Aphendrika. Es handelt sich eigentlich um die "Besondere Umweltschutzzone Karpas" (Krapaz Özel Çevre Korum Bölgesi), die 2004 an der Stelle eines ehemaligen türkischen Militärgeländes eingerichtet wurde. Aufgrund des Rechtsstatus der selbsternannten Türkischen Republik Nordzypern wird dieses Schutzgebiet von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) nicht als "Nationalpark" anerkannt. Dennoch profitieren hier mehrere Tier- und Pflanzenarten von einem großen Gebiet ohne starke menschliche Präsenz. Die emblematischste ist der Zypernesel (Kıbrıs Eşeği, Κυπριακό Γαϊδούρι/Kypriako Gaïdoúri), der hier als "Karpas-Wildesel" bezeichnet wird. Diese Unterart lässt sich sowohl mit dem Gemeinen Esel ( Equus asinus) als auch mit dem Afrikanischen Wildesel (Equus africanus asinus) in Verbindung bringen.
Staudämme aus Eseln. Die etwa 1.500 Esel auf der Halbinsel sind die Nachkommen von Hauseseln, die nach der erzwungenen Abwanderung griechisch-zypriotischer Landwirte nach der Invasion 1974 auf sich allein gestellt waren. Seit 2009 stehen sie unter Schutz und leben in Freiheit, ernähren sich aber hauptsächlich von Touristen. Die Agenturen, die hier Ausflüge organisieren, haben es sich zur Gewohnheit gemacht, ihnen Karotten, Äpfel und Gurken mitzubringen, damit sie sich ihnen nähern können und die Touristen sich mit ihnen fotografieren lassen können. Mit der Zeit haben die Esel dies verstanden und blockieren nun die Straßen, um nach Essen und Wasser zu betteln. Sie sollten also genügend Vorräte mitbringen, um die von diesen Tieren organisierten "Checkpoints" zu passieren... deren Ruf, stur zu sein, sich hier voll und ganz bewahrheitet! Der "Nationalpark" beherbergt auch neun Nistplätze der Grünen Meeresschildkröte (Chelonia mydas) und der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta), insbesondere am Golden Beach, aber auch das wichtige Nistgebiet der Audouin-Möwe auf der Inselgruppe der Klides am Kap Saint-André sowie mehrere seltene Schmetterlings- und Fledermausarten, wie den Ägyptischen Flughund (Rousettus aegyptiacus). Übernachten im Park ist möglich. Zwar wurden in den letzten Jahren viele illegale Strukturen zerstört, aber es gibt immer noch mehrere Hotels und da es keine wirklichen Kontrollen gibt, ist auch wildes Campen eine Option.
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Meinungen der Mitglieder zu PARC NATIONAL DE KARPAS
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