Nachdem Valletta 2016 sein 450-jähriges Bestehen gefeiert hat, wird es 2018 Europäische Kulturhauptstadt und damit mehr denn je zu einem Muss in Europa. Diese wunderschöne Stadt am Mittelmeer, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist jedoch nicht nur ein Freilichtmuseum. Sie erfindet sich immer wieder neu und ist mittlerweile eine Trendstadt, in der die Kultur eine ständige Erneuerung erfährt
Eine Museumsstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört
Valletta verfügt über 320 Denkmäler auf einer Fläche von 55 Hektar und ist damit einer der geschichtsträchtigsten Orte der Welt. Die maltesische Hauptstadt hat in der Tat eine Vielzahl an architektonischen und künstlerischen Schätzen, aufgrund derer sie 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die zwischen 1575 und 1577 erbaute und kürzlich restaurierte St.-Johannes-Co-Kathedrale ist eines der Glanzstücke dieses unglaublichen Erbes. Neben dem prächtigen Innenraum mit seinen vergoldeten Schnitzereien beherbergt sie in ihrem Oratorium das Gemälde "Die Enthauptung Johannes des Täufers", ein berühmtes und wunderschönes Werk von Caravaggio
Ein weiteres prächtiges und emblematisches Gebäude auf Malta ist die Auberge de Provence, in der ein Teil der französischen Ritter des Malteserordens lebte... Heute beherbergt sie dasNationalmuseum für Archäologie. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung prähistorischer Objekte, darunter die berühmte Statuette La Femme Endormie. Diese Skulptur, die die Göttin der Fruchtbarkeit darstellt, stammt aus dem Hypogäum von Hal Salfieni, einer bedeutenden prähistorischen Stätte auf Malta, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört
Weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie in Valletta nicht verpassen sollten, sind das Fort Saint-Elme, das gerade erst restauriert wurde, um ein interaktives Kriegsmuseum zu beherbergen, und das Fort Saint-Ange (Burgu), das nach langen Renovierungsarbeiten bald wieder seine Tore für die Öffentlichkeit öffnen wird
Dieses unglaublich reiche Erbe verdankt Valletta jedoch in erster Linie den Rittern des Malteserordens. Die Ritter des Johanniterordens wurden 1530 von Rhodos nach Malta vertrieben, wo sie 1566 unter der Leitung des französischen Ritters Jean de La Valette, nach dem die Stadt benannt wurde, Valletta errichteten. Die honigfarbene Stadt wurde von Anfang an als uneinnehmbare Festung geplant, weshalb sie auch die heute noch sichtbaren Wälle und Mauern besitzt. Der Bau von Valletta war für die damalige Zeit jedoch auch sehr avantgardistisch, da sie eine der ersten Städte der Welt war, die nach einem Plan entworfen wurde. Das Straßenraster von Valletta stammt aus der Zeit seiner Gründung und hat sich seitdem nicht verändert
Valletta ist das ganze Jahr über eine lebendige Stadt
Die maltesische Hauptstadt ist nicht nur eine wunderschöne Museumsstadt, sondern hat in den letzten Jahren einen regelrechten Wandel eingeleitet. Lange Zeit war Valletta tagsüber sehr lebendig, doch am Abend erlosch es. Nach Einbruch der Dunkelheit waren die Straßen von Touristen verlassen, die sich lieber im Partyviertel Paceville in St. Julians vergnügten. Doch die Zeiten haben sich geändert, dank des Touristenbooms der letzten Jahre, aber auch dank der neuen kulturellen Infrastruktur, die für "Valletta 2018" eingerichtet wurde und eine echte lokale Dynamik erzeugt. Jazzige Konzerte beleben abends oft die Gassen. Andere werden im Teatru Manoel oder in neuen Kulturstätten wie dem St James oder dem Mediterranean Conference Center veranstaltet. Die Kinos - Complex Embassy und St James Cavalier - sind nach einigen Jahren der Abwesenheit sogar wieder zurückgekehrt. Und ganz unerwartet hat das Nachtleben wieder an Bedeutung gewonnen. Es gibt mehr Bars, die auch unter der Woche bis spät in die Nacht geöffnet sind. Hier wendet man sich an eine Klientel, die bei einem guten Glas Wein oder einem Cocktail chillen möchte. Mit der Partywut von Paceville hat das nichts zu tun. Die City Lounge ist wegen ihrer Dachterrasse im Design-Look sehr beliebt, die Trabuxu Bar ist berühmt für ihre guten Weine, und in der Django Jazz Bar finden regelmäßig Konzerte statt
Die maltesische Hauptstadt steht auch für eine Vielzahl von Festivitäten, die fast das ganze Jahr über stattfinden. Ein Trend, der sich 2018 noch beschleunigen dürfte, da Valletta in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt ist. So ist die Stadt jedes Jahr Gastgeber des Jazzfestivals im Juli oder des großartigen internationalen Feuerwerksfestivals im Grand Harbour Anfang Mai und des lebhaften Karnevals im Februar. Auch neuere Festivals wie das Internationale Barockmusikfestival, die Weiße Nacht im Oktober usw. haben sich in der Hauptstadt etabliert.
Charmante Unterkünfte und schmackhafte Gastronomie
Valletta ist eine der europäischen Hauptstädte mit den meisten charmanten, qualitativ hochwertigen Unterkünften zu erschwinglichen Preisen. Die Stadt verfügt über eine große Anzahl an Boutique-Hotels, die meist in wunderschönen barocken Palazzi untergebracht sind, deren Struktur erhalten geblieben ist. Dies gilt beispielsweise für die Valletta Suites, den Palazzo San Pawl und das Trabuxu Boutique Living hotel, um nur einige zu nennen. Diese Unterkünfte befinden sich in wunderschön restaurierten Gebäuden mit allen modernen Annehmlichkeiten und kosten im Durchschnitt 80 € pro Person
In Valletta gibt es auch viele gute Restaurants, in denen man die berühmte maltesische Gastronomie kennenlernen kann. Hier kann man leicht ein typisch maltesisches Gericht wie Kanincheneintopf probieren, aber auch eine kreativere lokale Küche mit mediterranen Wurzeln entdecken. Die raffinierte Umgebung der meisten dieser Gourmetrestaurants bietet eine oftmals intime Atmosphäre. Die maltesische Küche ist typisch mediterran mit einigen englischen Einflüssen. Es gibt immer wieder Schmorgerichte mit viel Gemüse oder gefüllten Meeresfrüchten wie qarnit mimli (gefüllter Oktopus). Die typisch maltesische Beilage enthält sehr oft Knoblauch, den berühmten englischen garlic, und Tomaten. Fisch hat einen besonderen Stellenwert. Lampuki, ein Fisch von der maltesischen Küste, der mit der Meerbrasse verwandt ist, wird oft mit einer Tomatensoße mit Kapern serviert oder als Pastete zubereitet. Das maltesische Stargericht ist jedoch der Kanincheneintopf mit Kräutern und Knoblauch, der Fenkata. Aufgrund des italienischen Einflusses essen die Malteser gerne Nudeln und vor allem Tempana, eine Makkaronipastete mit geschnetzeltem Fleisch, geriebenem Käse und Eiern. Die größte Spezialität des Landes ist der Imqaret, ein mit Datteln gefüllter Krapfenteig, der bei Groß und Klein beliebt ist.
2018 - das Jahr, das Sie in Valletta nicht verpassen sollten
Im Jahr 2018 wird Valletta Europäische Kulturhauptstadt sein. Daher hat sie mehrere große Projekte in Angriff genommen. So wird das Museum der Schönen Künste in die wunderschöne Auberge d'Italie umziehen und zum Museum of Art oder Muza (maltesisch für "Muse") werden. Auch ein Designviertel steht kurz vor der Fertigstellung. Es wird in den ehemaligen Schlachthöfen von Valletta untergebracht, die in "Design Cluster Il Biccerija" umbenannt werden. Auch das Nachtleben wird von dieser kulturellen Ausstrahlung profitieren. Die Strait Street und ihre Nebenstraßen, in denen sich früher die Seeleute vergnügten, wurden durch die Eröffnung mehrerer trendiger Bars und Restaurants aufgewertet. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist die Restaurierung der Markthalle in der Merchant Street, die zu einer neuen Kulturstätte werden soll.
2018 wird auch besonders reich an Feierlichkeiten sein. Das Jahr wird mit einer großen Eröffnungsfeier beginnen und mit grandiosen Neujahrsfeiern abgeschlossen werden. Dasselbe gilt für die traditionellen Feste in den Dörfern Maltas und Gozos, die von Mai bis September stattfinden; auch sie werden eine stärkere kulturelle Resonanz haben, die direkt mit 2018 verbunden ist. Kurzum, ein Aufenthalt lohnt sich!
Kluge Infos
Wann Das ganze Jahr über! Das Klima ist mediterran, d. h. mild im Winter und heiß und trocken im Sommer.
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NATIONALES TOURISMUSBÜRO MALTA - Mehr Informationen auf der Website
LA VALETTE STIFTUNG 2018 - Weitere Informationen auf der Website
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