QUINTA DAS CRUZES

José Gonçalves Zarco, der Entdecker von Madeira, soll in dieser wunderschönen Quinta gelebt haben. Später soll sie einer genuesischen Familie (den Lomelinos) gehört haben, bevor sie in ein Museum umgewandelt wurde. Das Haus ist von einem ruhigen Garten umgeben, der in einem Orchideenhaus endet. Hier scheinen die Geräusche der Stadt zum Stillstand gekommen zu sein. Lehnen Sie sich einen Moment zurück und genießen Sie die Gelassenheit des Ortes. In dem alten Gebäude erinnert alles an die Jahrhunderte des englischen Einflusses auf Madeira, darunter eine erstaunliche Sammlung von Drucken, die den Archipel aus der Sicht englischer Künstler zeigen, oder auch Fotos aus der Zeit. Historisch interessant für alle, die sich ein Bild von den Landschaften (Cabo Girão, die ehemalige Quinta Vigia, an die sich die Mole von Funchal anschließt, der Pier) oder den verschwundenen Trachten machen wollen, aber auch für diese sehr einzigartige Sicht auf Madeira. Die Bewohner der Insel, vom ärmsten Bauern bis zum guten Notar, haben eine sympathische Ausstrahlung, die ein wenig an der Wertschätzung zweifeln lässt, die ihnen von den reichen und treuen Verbündeten entgegengebracht wurde. Die Möbelsammlung ist schön und auf der Gartenebene sind in den Räumen alte Möbel und Gegenstände (ziemlich viel Silber, Porzellan, Fayencen...) aus dem 16. und 17. Jahrhundert ausgestellt, die eher typisch portugiesisch sind und das Leben auf Madeira zu dieser Zeit veranschaulichen. Betrachten Sie im Erdgeschoss des Hauses die aus Brasilien stammenden Schränke aus Zuckerkisten, die fein gearbeiteten indo-portugiesischen Kabinette oder den japanischen Schreibtisch aus schwarz lackiertem Holz... Und lassen Sie Ihren Geist auf der Straße nach Indien segeln.