METEOROLOGISCHES OBSERVATORIUM VON PRINZ A. DE MONACO

Die Luftdruckänderungen, die im Bereich der Azoren beobachtet werden, beeinflussen das Klima eines großen geografischen Gebiets. ^{Jahrhunderts den} Bau des Horta-Observatoriums auf dem Monte das Moças, der den Hafen überragt, vorantreiben. Das 1915 fertiggestellte Observatorium war über die seit 1893 zwischen Nordamerika und Europa verlegten Unterwasser-Telegrafenkabel mit Lissabon, Paris, London, Hamburg und Washington verbunden. Das Observatorium ist bis heute eine der vier Referenzstationen des weltweiten Klimanetzwerks und zweifellos die wichtigste für die Bestimmung von Vorhersagen über Westeuropa. Die Azoren gelten als die Wetterhauptstadt des Kontinents. Das Observatorium besitzt zwar noch alle Beobachtungsinstrumente, die unsere Vorfahren benutzten - Regenmesser, Barometer und andere Fernrohre -, doch die Vorhersagen werden heute vollständig automatisiert und computergestützt durchgeführt.

Heute beherbergt das Gebäude auch eine Station zur vulkanologischen Beobachtung und Überwachung sowie zur seismografischen Aufzeichnung. Eine Seismologin arbeitet dort Vollzeit, um Daten zu sammeln, zu analysieren und die zahlreichen Erdbeben, die täglich in der Region stattfinden, zu überwachen. So befinden sich im Keller des Gebäudes mehrere Seismographen, darunter der allererste Seismograph der Insel, der während des Ausbruchs des Capelinhos-Vulkans im Jahr 1957 installiert wurde.