THE GODOWN ARTS CENTRE

The GoDown ist eine Reihe von Ateliers, in denen junge kenianische Künstler ihre Kreativität in den Bereichen Malerei, Design, Bildhauerei, Musik, Tanz und Theater unter Beweis stellen. Die Stärke dieser gemeinnützigen kenianischen Kulturorganisation liegt in ihrer künstlerischen Vielfalt und Diversität, die in den 1990er Jahren schrittweise aufgebaut und 2003 offiziell ins Leben gerufen wurde. Ein interessanter Ort, um so manches Talent zu entdecken, ein Ort des Austauschs und der Begegnung, an dem sich alle künstlerischen Fasern frei entfalten können. Seit 2019 befindet sich das Zentrum in einer Umbauphase, ist aber noch nicht umgezogen. Das Projekt in seiner zeitgenössischen Version ist hier zu sehen: godowntransforms.org. Der Kunstkomplex befindet sich im Industriegebiet von Nairobi in einem 10.000 m² großen Lagerhaus, das früher der Autoreparatur gewidmet war, und umfasst Studios, Proberäume und Malerwerkstätten. Das Zentrum soll zum Wachstum, zur Anerkennung und zur Sichtbarkeit lokaler Künstler beitragen, indem es die Zusammenarbeit und das Zusammentreffen von Künstlern verschiedener Disziplinen und aus verschiedenen Teilen der Welt fördert und vereinfacht. Das neue GoDown Arts Centre soll eine Fläche von 30.000 m² umfassen. Das moderne Gebäude, das von dem in Stockholm, Schweden, ansässigen Architekturbüro White Arkitekter entworfen wurde, soll drei Stockwerke mit Kunstgalerien, ein Mehrzweckauditorium mit 300 Sitzplätzen, ein Zentrum für digitale Ressourcen, ein Kreativstudio für Kinder sowie 20 Musik- und Filmstudios umfassen. Das ehrgeizige Projekt sollte ursprünglich 2021 eröffnet werden. Die für den Bau erforderlichen 20 Millionen US-Dollar wurden jedoch noch nicht vollständig aufgebracht. Der GoDown-Vorstand hat 2 Millionen Euro beigesteuert, und es wurden Crowdfunding-Programme eingerichtet, aber das Ziel ist noch lange nicht erreicht. GoDown zielt daher auch auf Unternehmen und die Regierung für eine finanzielle Unterstützung ab. Auf ein gutes Gelingen! Wenn das Projekt verwirklicht wird, wäre es der erste große öffentliche Komplex für visuelle und darstellende Künste, der seit der Unabhängigkeit Kenias im Jahr 1963 gebaut wurde. Das Zentrum ist das erste seiner Art in Ostafrika und könnte den Kultursektor ankurbeln, indem es ihm eine Plattform für die Aufnahme, Ausstellung und Produktion bietet, die auf lokaler und internationaler Ebene besser wahrgenommen wird und die Entwicklung einer vielfältigen und unabhängigen künstlerischen Produktion ermöglicht.