MUSEO SA BASSA BLANCA

Einst nach ihren Gründern Fundación Yannick y Ben Jakober genannt, wurde die Stätte vor kurzem in Museo Sa Bassa Blanca (MSBB) umbenannt. Hinter dem Projekt steht ein Ehepaar: Yannick (über 80 Jahre alt), französisch-vietnamesischer Abstammung, und Ben (über 90 Jahre alt), österreichisch-ungarischer Abstammung; beide sind Künstler und Sammler. Im Laufe ihres Bohème-Lebens hatten sie auf der ganzen Welt nach Kunstwerken gesucht und so eine große Anzahl an Kunstwerken zusammengetragen. Heute ist das Museum zu unserer Freude für die Öffentlichkeit zugänglich. Was hier zu finden ist, lässt sich in drei Bereichen zusammenfassen: Natur, Kunst und Architektur. In der Tat gibt es mehrere Bereiche, die nebeneinander existieren. Der riesige tropische Garten ist mit monumentalen Tierskulpturen bestückt, die das Paar selbst geschaffen hat: hier ein Nashorn oder ein 7 Meter hoher Oktopus, dort ein Grabstein mit einem komischen Epitaph... Der Besucher erlebt eine Überraschung nach der anderen. Zwei unterirdische Räume bieten dann zwei sehr spezifische Tauchgänge an. Der heterogene Sokrates-Raum lässt uns in die zeitgenössische Kunst eintauchen, wobei jedes Element auf das andere reagiert, um eine von den Gründern gewollte Kontinuität der Bedeutungen zu erreichen. Der NINS-Raum zeigt klassische Porträts von Kindern aus königlichen Familien aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Der Höhepunkt ist jedoch das Haus selbst, das von dem berühmten ägyptischen Architekten Hassan Fathy gestaltet wurde: Jeder Raum ist ein architektonisches Wunderwerk und gleichzeitig ein thematisches Eintauchen in die Kunst Afrikas und der Aborigines. Unbedingt sehenswert!