MUSEU IMPERIAL
Die brasilianischen Kaiser bauten Petrópolis wegen seiner Kühle. Man kann nicht in Petrópolis bleiben, ohne das Kaiserliche Museum zu besuchen!
Um den heißen Sommern in Rio und an der brasilianischen Küste zu entfliehen, wählten die brasilianischen Kaiser hoch gelegene Orte im Landesinneren, um die Ferien im Kühlen zu verbringen. Sie errichteten Petropolis. Das Kaiserliche Museum ist ein Gebäude im neoklassizistischen Stil, das einst das Landhaus des Kaisers war. Man kommt an einem Speisesaal vorbei, der mit Porzellan und Kristall gedeckt ist. Im Musikzimmer lauert der Chickering-Flügel, auf dem die Regentin Isabel fechtete, sowie ein Spinett und eine Harfe von Pleyel. Die Regalien: Zepter, Schwerter, aus Gold und Diamanten; mit Gold bestickte Prunkgewänder sind zu sehen. Gegenstände des täglichen Lebens: eine Porzellantruhe aus der Manufaktur von Sèvres, Samtwiegen, Toilettenartikel und Gemälde. Man entdeckt auch einen großen, prächtigen Tisch, auf dem die erste Verfassung Brasiliens unterzeichnet wurde, und zwei Kronen: Die eine hat keinen einzigen Diamanten, die andere hat sechshundertdreißig Diamanten und wiegt 1700 Gramm. Es ist die des Sohnes, für die alle Brillanten aus der Krone des Vaters entfernt worden waren. Bemerkenswert ist die von Isabel unterzeichnete Urkunde zur Abschaffung der Sklaverei, die paradoxerweise den Untergang des Kaiserreichs beschleunigte: Artikel 1, die Sklaverei wird abgeschafft; Artikel 2, alle gegenteiligen Bestimmungen werden aufgehoben.
Anhand eines Stammbaums kann man auch sehen, dass Ludwig XIV. der Vorfahre von Pedro I. ist, und zwar gleich dreifach, denn der Enkel des Sonnenkönigs, Philipp V. von Spanien, war auch Pedros Vorfahre. Von Donnerstag bis Samstag Ton- und Lichtshow um 20 Uhr.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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